Der Aserbaidschaner Elchin Musaoglu hat sich seit den 90er Jahren mit Dokumentarfilmen einen Namen gemacht. Vor dem Hintergrund des noch heute ungelösten Berg-Karabach-Konflikts erzählt er in seinem zweiten Spielfilm von Nabat, einer Bäuerin, die trotz nahen Gefechten allein im Dorf zurückbleibt und auf ihre Art Widerstand leistet - gegen die Einsamkeit, gegen den Konflikt, gegen das Vergessen. Ein Film voller Poesie, der mit seinen bestechenden Bildkompositionen unter anderem am Filmfestival Mannheim-Heidelberg überzeugte, wo er mit dem Fipresci-Preis, dem Preis der Ökumenischen Jury und dem Mannheim-Heidelberg-Preis ausgezeichnet wurde. ![]() Nabat Ausgehend von einer wahren Geschichte in der Grenzregion zwischen Aserbaid schan und Armenien, erzählt Elchin Musaoglu von der alten Bäuerin Nabat und ihrem kranken Mann, die auf ihrem Hof ausharren, während das nahe Dorf wegen wachsender Kriegsgefahr zur Geisterstadt wird. Nabat spielt in Berg-Karabach, der seit langem umkämpften Grenzregion zwischen Aserbaidschan und Armenien, in der es 1992 – 1994 zum offenen Krieg kam. Nabat und ihr kranker Mann Iskender leben in Frieden auf ihrem Hof fern des Dorfes. Viele übersetzte Beispielsätze mit 'Nabat' – Deutsch-Englisch Wörterbuch und Suchmaschine für Millionen von Deutsch-Übersetzungen. ![]() Jeden Tag mach sich Nabat auf den beschwerlichen Weg um Milch und Lebensmittel für Ihren kranken Mann zu holen. Als ihr Ehemann stirbt und ihn nahe dem Hof begräbt, beschließt sie, ins Dorf zurückzukehren. Zu ihrer Überraschung ist es aber von den Bewohnern offensichtlich in höchster Eile verlassen worden und deshalb menschenleer. Der Film „Nabat“ ist das Symbol für Frieden und Widerstand. Der Film widerspiegelt die Vergänglichkeit und gleichzeitig die Hoffnung mit hochpoetischer Kraft und Stärke. Beeindruckend sind die ausdrucksstarken Bilder mit intensivem Nahblick und die grandiose Kameraführung. Reformierte Presse. Ein Dokumentarfilm von Elchin Musaoglu, Aserbaidschan, 2014. Der Dokumentarist Elchin Musaoglu zeigt sich bei seinem zweiten Spielfilm als Meister der hintergründigen Inszenierung. Ausgehend von einer wahren Geschichte, erzählt er von der alten Bäuerin Nabat und ihrem kranken Mann, die auf ihrem Hof ausharren, während das nahe Dorf wegen wachsender Kriegsgefahr zur Geisterstadt wird. Musaoglu destilliert aus dieser schmalen Handlung eine berückende Parabel, die unmerklich vom Realistischen ins Traumhafte übergeht. Nabat spielt in Berg-Karabach, der seit langem umkämpften Grenzregion zwischen Aserbaidschan und Armenien, in der es 1992 – 1994 zum offenen Krieg kam. Der Film beginnt wie eine soziale Chronik, minimalistisch verarbeitet. Allein das ist schon eindrücklich. Dann kommt unvermutet der Tod von Nabats Mann, der in eine fantastische Atmosphäre getaucht ist. Die folgende Beerdigung des Verstorbenen, überwältigend gefilmt, ist ein heroischer Kraftakt, der einem an die Nieren geht. Von da an weicht die soziale Chronik zunehmend einer ganz anderen, allegorischen Dimension.
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March 2019
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