Die Reihe „Exit – Das Spiel“ greift die Idee der Escape Rooms auf, bei der eine Gruppe aus einem verschlossenen Raum fliehen muss. Die Spieler lösen gemeinsam. ![]() X-Games, das ist die Kurzform für Extremismus-Games. Das Spiel dient der Extremismus- und Radikalismusprävention. Die Grundidee des Spiels ist, die Jugendlichen unmerklich mit Methoden, Argumenten und Denkweisen von extremen Gruppen zu konfrontieren und sie zu moralisch bedenklichen Handlungen im Spiel zu bewegen. Im Anschluss an das Spiel gibt es eine Nachbereitungsphase, die am eigenen Erleben und Empfinden andockt. Ziel ist es, den Jugendlichen bewusst zu machen, mit welch einfachen Methoden Gedanken- und Handlungsbeeinflussungen durch radikale Gruppen stattfinden können, und ihren Sinn für Beeinflussungen zu schärfen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Flyer. Das Spiel hat 7 Tage die Woche geöffnet. Jedes Jahr vom 15. Wir bieten an: - Super Deal, für Personen ohne eigenes Equipment sowie für. KHG steht für »Korrupte haben Geld« und ist ein Brettspiel über ehrliche Leistung, supersaubere Politik und natürlich – die Unschuldsvermutung. X-Games, das ist die Kurzform für Extremismus-Games. Das Spiel dient der Extremismus- und Radikalismusprävention. Die Grundidee des Spiels ist, die Jugendlichen. Spiele lustige, kostenlose Online-Spiele. Einschließlich Puzzle-Spiele, Action-Spiele, Rennspiele und viele mehr auf! ![]() ![]()
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Die Mutter des Mörders Premise: alleinstehende Mutter mit geistig behinderten Sohn Matis kämpft sich mutig durch den Film. Against all Odds. Das Objekt der Begierde: Lea, blonde, 17 Jahre alt, Schwimmerin. Die Tat: Lea wird zu hause, neben dem Schwimmbecken, nackt, tod aufgefunden. Was wir wissen: der Schwimmtrainer ist ein Schwein. Der Behinderten-Busfahrer David (Axel Prahl) ist ein Schwein oder wie punktgenau beschreibt “hinterhältig grimassierender Fahrer”, der nebenbei Pornohefte um Wucherpreise an seine gutgläubigen Insassen verkauft. Fazit: alle Männer sind Schweine, wollen nur eins und sind nicht sehr subtil ihr Verlangen zu vermitteln. Axel Prahl, Natalie Wörner Eigentlich waren alle Beteiligten total unsympatisch selbst Lea. Nicht dass wir ihr den Tod wünschen aber als TV Tod in Ordnung. Ausser den oben genannten Sachen, sind folgende Elemente unangenehm aufgefallen: • Lea: alle wollen sie haben (also wirklich, jeder der sie begegnet, lechst nach ihr? Na ja) und zufällig wohnt sie neben unseren ‘Helden’, Matis. Das ist schon total an den Haaren herbei gezogen: ich kenne keine Nachbarschaft wo eine Millionen-Villa neben einer Badehütte steht. Bastelen wir uns was zusammen hat sich der Drehbuch autor gedacht. • Kein Budget für ein Schwimm-double für Lea? Denn Lea war angeblich eine talentierte (?) Schwimmerin. Die Schauspielerin hatte einen erbärmlichen Schwimmstil. Besetzung und Stab von Die Mutter des Mörders, Regisseur: Carlo Rola. Besetzung: Natalia Wörner, Lucas Reiber, Axel Prahl, Ernst Stötzner. ![]() • Warum wurde Matis sofort mit Handschellen abgeführt? Nur weil er behindert war? Oder weil er neben an gewohnt hat? Und so geht es lustig weiter. Natalie Wörner als Mutter und Lucas Reiber als Matis haben sich tapfer durch den Klischee-Sumpft gekämfpt. Das einzige gute an Die Mutter des Mörders? Also, ja, na ja, klar, weil Film nicht besonders gut, freuen wir uns dochs aufs Ende aber man hatte sich ‘ the best for last‘ aufgehoben. Beste Kritik dieses Krimidramas. • Maria • Matis • David Bacher • Kommissar Simon • Dr. Benjamin • Lea Gräf • Sebastian Kreutzer • Anna Gräf • Regie: Carlo Rolo • Herstellungsjahr: 2015 • Genre: Krimidrama • gesehen auf ZDF Mediathek. ![]() ![]() ![]() Inhaltsverzeichnis • • • • • • • • Biografie [| ] Gegründet 1975 in, unter dem Namen Nightlife Thugs, änderten sie den Namen schon nach kurzer Zeit in The Boomtown Rats. Der neue Name entlehnte sich der Bezeichnung für die Arbeiter in den Ölfeldern in der von. Gründungsmitglieder waren neben Bob Geldof noch Gerry Roberts (Gitarre), Gerry Cott (Gitarre), Johnnie Fingers (eigentlich John Moylett, Keyboard), Pete Briquette (eigentlich Patrick Cusack, Bass) und Simon Crowe (Schlagzeug). Januar 2013 kündigte Bob Geldof eine Reunion der Band an. Zum ersten Mal seit 1986 spielte die Band in Originalbesetzung wieder zusammen, und zwar auf dem im Juni 2013. ![]() Juli 2013 spielten die Boomtown Rats im Vorprogramm der auf dem Seenland-Festival in der Nähe von und gaben damit bisher das erste Deutschlandkonzert seit langem. I Don’t Like Mondays [| ] Der größte Hit der Boomtown Rats ist I Don’t Like Mondays. Das Lied entstand, inspiriert durch ein Schulmassaker, 1979 in,. Damals hatte die 16-jährige zwei Erwachsene einer Schule erschossen sowie acht Schüler und einen Polizisten verwundet. Ihre lapidare Antwort auf die Frage „Warum?“ lautete „Ich mag keine Montage“: “Tell me why?” – “I don’t like mondays.” Neben der 1978er Single Rat Trap war einer von zwei der Band in den britischen Charts. Diskografie [| ] Studioalben [| ] Jahr Titel Chartplatzierungen Anmerkungen Deutschland Osterreich Schweiz Vereinigtes Konigreich Vereinigte Staaten 1977 The Boomtown Rats — — — 18 (11 Wo.) — Erstveröffentlichung: 17. September 1977 1978 A Tonic for the Troops — — — 8 (44 Wo.) 112 (13 Wo.) Erstveröffentlichung: 8. Juli 1978 1979 35 (12 Wo.) — — 7 (26 Wo.) 103 (16 Wo.) Erstveröffentlichung: 3. Unter Boomtown (von engl. To boom ‚sich schnell aufwärts entwickeln‘) versteht man eine Stadt, die aufgrund besonderer wirtschaftlicher Ereignisse oder. Deluxe gesucht? Hier findest Du Tipps, Cheats, die BoomTown! Deluxe Komplettlösung, Trailer, Tests und alle Infos zum Spiel für PC. November 1979 1981 Mondo Bongo 16 (14 Wo.) 19 (2 Wo.) — 6 (7 Wo.) 116 (8 Wo.) Erstveröffentlichung: 24. Januar 1981 1982 V Deep — — — 64 (5 Wo.) — Erstveröffentlichung: 3. Mit ein paar Goldklumpen im Beutel machen sich die Spieler auf nach Boomtown, einem bis vor kurzem völlig verschlafenen Nest. Gold ist es, das die Digger magisch anzieht. ![]() Kaum sind sie angekommen, geht es auch schon los. Eine Versteigerung ist angesagt. Jede Runde werden so viele Karten von einem Stapel aufgedeckt und versteigert, wie Spieler am Tisch sitzen. Nun wird so lange geboten, bis der Höchstbieter feststeht. Dieser wählt aus den Karten eine aus und gibt den Bietbetrag an seinen rechten Nachbarn. Der wiederum behält die Hälfte des Goldes und gibt die andere Hälfte ebenfalls weiter. Die geht so lange, bis das Gold verteilt ist oder jeder Spieler - außer dem Höchstbieter - einen Anteil erhalten hat. ![]() ![]() Die weiteren Karten werden im Uhrzeigersinn von den Spielern ausgewählt (also gegenläufig zur Goldverteilung). Klar, dass ein echter Goldgräber am liebsten auf Minen bietet. Denn diese bringen im Laufe der Zeit Einkommen - wenn der jede Runde zu Rate gezogene Ertragswürfel (Mechanismus wie Die Siedler von Catan) das richtige Ergebnis zeigt. Nach unterschiedlichen Farben sortiert (die verschiedene Siedlungen symbolisieren) werden die Minen vor den Spielern abgelegt. Wer als erstes zwei von einer Farbe hat, wird zusätzlich Bürgermeister, was gerade in Boomtown den einen oder anderen Goldklumpen mehr springen lässt. Das Bürgermeisteramt wechselt erst, wenn ein anderer Spieler mehr Minen in der jeweiligen Farbe hat. Mit den anderen Karten werden die Mitspieler meistens heftig geärgert. So bringt ein in der richtigen Siedlung (Farbe) platzierter Saloon ordentlich Zusatzeinkommen, ein bisschen Dynamit sprengt gleich eine ganze Mine eines Mitspielers weg und die eine oder andere weitere Karte bringt das Vermögensgefüge kräftig durcheinander. Diese Karten sind das Salz in der Suppe oder eben das Edelmetall im Stollen. Denn sie gestalten das Spiel dynamisch, interaktiv und immer wieder überraschend. Und so hat schon manch einer nicht gewonnen, der glaubte, die besten Minen ausliegen zu haben. Bei der Endabrechnung - wenn alle Karten versteigert sind -, zählen nämlich Gold, Minenqualität und natürlich jedes Bürgermeisteramt. Die Summe daraus bestimmt den Sieger. Mit den witzig umgesetzten Thema, den eigenwilligen Bietmechanismus und den Sonderkarten entsteht in dem verschlafenen Nest schnell ein Goldrausch. Echte Goldgräber und Glücksritter werden sich wohl fühlen. Und wer es gerne etwas fieser - und damit noch kommunikativer - mag, ersteigert eben die Dynamitstange oder setzt einen Saloon in die Siedlung mit den meisten Minen. Boomtwon ist kurz, kurzweilig, lustig und sehr kommunikativ, zuweilen aber auch gemein und subjektiv betrachtet ungerecht. Aber wer hier nicht irgendeinen Goldklumpen findet, dem ist einfach nicht zu helfen. Duden online bietet Ihnen umfassende Informationen zu Rechtschreibung, Grammatik und Bedeutung eines Wortes. Das Wörterbuch zeigt den richtigen Gebrauch sowie die. Zwischen den Stühlen (Dokumentarfilm) - alle Infos zum Film: Tickets • Trailer • Filmhandlung • Cast & Crew • Jetzt im Kino! Zitat von JumaThurman Er weiß bereits, dass ich ihn zwar irgendwo gern hab, es aber als Paar nicht reicht. ( Warum sprichst Du dann nicht die Trennung. Nach dem Studium müssen sich die drei angehenden Lehrer Anna, Katja und Ralf im Alltag als Referendare beweisen. Jeder von ihnen kommt an eine Berliner Schule, wo es gilt, den schwierigen Schulalltag zu meistern. Sie müssen Unterricht geben, Noten verteilen, für die Kinder da sein, die Intrigen im Lehrerzimmer überstehen und in die schwierige Rolle des Erziehers hereinwachsen. Dabei sind sie immer wieder selbst in der Rolle des Schülers. ![]() Denn als Referendar werden auch sie noch bewertet, müssen Prüfungen absolvieren und bekommen Noten. Es ist eine paradoxe Situation und ein Sprung ins eiskalte Wasser. „Zwischen den Stühlen“ – Hintergründe Für seine erste Dokumentation hat sich der Regisseur ein hochpolitisches und umstrittenes Thema ausgesucht: das deutsche Schulsystem. Trotzdem gelingt es dem Filmemacher, die Probleme des Schulalltags plastisch und vor allem humorvoll darzustellen. Immer auf der Suche nach der direkten Konfrontation hat Schmidt drei Referendare für einen Zeitraum von zwei Jahren begleitet. Jeder hat einen ganz anderen Charakter. So ist Ralf etwa effizient und pragmatisch, verliert manchmal jedoch seine Schüler aus dem Blick, während Katja taff und souverän auftritt, allerdings unter ihrem Perfektionismus leidet. Anna wiederum möchte die Kinder beschützen, macht aber selbst oft einen unsicheren Eindruck. Die Dokumentation „Zwischen den Stühlen“ wurde vom ZDF koproduziert und konnte beim DOK Leipzig zahlreiche Preise abräumen. Darunter den Dokumentarpreis des Goethe-Instituts und den DEFA-Förderpreis. ![]() Im Laufe der eigenen Schulzeit ist jeder irgendwann einmal einem Referendar oder einer Referendarin begegnet. Wie sich diese harte praktische Bewährungszeit aus Sicht der angehenden Lehrer und Lehrerinnen anfühlt, greift der Dokumentarfilm ZWISCHEN DEN STÜHLEN von Jakob Schmidt sehr einfühlsam auf. Da sind zum einen die großen Erwartungen und die hohen Ansprüche an sich selbst, zum anderen aber auch die Zwänge des Schulsystems und der Alltag im Klassenzimmer. Anhand dreier sehr unterschiedlicher Protagonisten verfolgt der Film diese Gratwanderung: Die von Selbstzweifeln geplagte Grundschulreferendarin Anna liebt zwar die Arbeit mit den Kindern, hadert aber mit dem strengen Schulsystem und ihrem mangelnden Durchsetzungsvermögen. Die Lehrertochter Katja ist hochmotiviert, eine gute Lehrerin zu werden und beginnt das Referendariat mit vollem Einsatz. Doch nach einigen Rückschlägen schwinden ihre Illusionen und es keimen sogar Zweifel an ihrer Berufswahl auf. Der von Anfang an stringente Ralf hegt weniger Zweifel an sich selbst und am Schulsystem. Sein Augenmerk liegt eher darauf, seine eigenen Potentiale auszuschöpfen und zu verfeinern. Die drei Protagonisten gehen sehr unterschiedlich mit der Belastung im Referendariat um. Doch alle durchlaufen einen Wandlungsprozess, der vom Regisseur hervorragend herausgearbeitet wird. Filmtechnisch arbeitet der Regisseur auf hohem Niveau. ![]() Die Kamera fängt die Situationen gekonnt ein. Montiert werden abwechselnd Sequenzen aus der Schule und aus dem privaten Umfeld, sodass die Protagonisten an Tiefe gewinnen und Raum für persönliche Gedanken erhalten. Eine besondere Note bekommt der Film vor allem dadurch, dass nicht nur die Hauptpersonen, sondern auch die Lehrer und Prüfenden wohlwollend betrachtet werden. ZWISCHEN DEN STÜHLEN reflektiert auf kluge wie kritische Weise das Schulsystem in Deutschland. Doch der Film macht auch Mut und Hoffnung, den steinigen Weg des Referendariats zu wagen und zu bewältigen. Jurybegründung: Sie lehren schon und lernen noch, unterrichten als Referendare Schulkassen und müssen nach einem Jahr selber ihr Examen bestehen. Der Film ZWISCHEN DEN STÜHLEN begleitet drei angehende Lehrer auf diesem schwierigen und widersprüchlichen Weg. Dabei kommt Jakob Schmidt ihnen, aber auch ihren Schülern, Familienangehörigen und einigen erfahrenen Lehrern an ihren Schulen erstaunlich nah und bietet so einen authentischen und nuancierten Blick darauf, wie an deutschen Schulen heute gelehrt wird und wie belastend der Beruf des Lehrers in diesen Zeiten ist. Schmidt hat seine Protagonisten gut gewählt, denn sie arbeiten nicht nur in verschiedenen Schulsparten, sondern reagieren auch, ihren Temperamenten entsprechend, sehr unterschiedlich auf den Stress, dem sie bei der Arbeit ausgesetzt sind. Die eine ist unsicher und oft verzagt, die andere ist selbst Tochter einer Lehrerin, wodurch ihre zwiespältige Situation zuhause noch einmal gespiegelt wird. Dies wird in einer zugleich komischen und berührenden Szene deutlich, in der die Mutter abends zuhause die Texte der Tochter korrigiert. Der männliche Protagonist unterrichtet an einem Gymnasium und scheint unter den dreien der Musterlehrer zu sein, bis sich herausstellt (und Schmidt hält diese Information dramaturgisch geschickt lange zurück), dass er selber ein Schulversager war, was seine Disziplin und Strenge noch außergewöhnlicher wirken lässt. Im Laufe des Jahres stoßen alle drei an ihre Grenzen, müssen Krisen bewältigen, und sowohl als Lehrer wie auch als Prüflinge Niederlagen einstecken. Auf dieser Ebene funktioniert der Film als ein Drama, in dem man mit den bedrängten Helden bangt und ihnen wünscht, dass sie alle Hindernisse überwinden. Schmidt erzählt das sehr filmisch, mit Aufnahmen, bei denen der Kameramann ein gutes Auge für Details hat und die mehr erzählen können als ein Text im Off, auf den Schmidt ganz verzichtet. Der Film nimmt sich zudem Zeit für längere Sequenzen, die nötig sind, um deutlich zu machen, welchem Druck die Protagonisten standhalten müssen. Auf einer anderen Ebene wird hier auch von den Fehlentwicklungen des deutschen Schulsystems erzählt. Ein Lehrer bringt dies auf den Punkt, wenn er sagt, dass heute in den Schulen nur die Mittelmäßigen gefördert werden. Ein brillanter Jugendlicher wird da genauso wenig gefördert wie ein Schüler mit Lernproblemen. Diese Problematik wird auch dadurch gespiegelt, dass der Gymnasialreferendar in seinen Deutschstunden den Roman 'Unterm Rad' von Herman Hesse durchnimmt, in dem davon erzählt wird, wie in einer deutschen Schule die jungen Menschen 'wie ein Urwald' kultiviert und normiert werden sollen. Er diskutiert darüber nicht nur mit der Klasse, sondern zitiert später auch aus dem Buch, um seine eigene Situation zu beschreiben. Der Film ist gefüllt mit solchen klugen und überraschenden Reflexionen und Spiegelungen. Dazu zählen auch schön gewählte Detailaufnahmen aus den Schulräumen, wie etwa von einem Käfig, in dem ein Hamster im Laufrad gezeigt wird. So überrascht der Film immer wieder dadurch, dass er neue Aspekte und Perspektiven in den Film einführt, ohne dabei je den Blick auf seine drei Helden zu verlieren. Eine von ihnen fragt sich, ob sie den Stress dieses Berufs für die nächsten 35 oder auch nur 5 Jahre aushalten wird. Nach diesem Film wüsste das Publikum dies auch gerne. Jakob Schmidt hat hier den sehr fruchtbaren Keim für eine über Jahrzehnte gehende Langzeitbeobachtung gelegt. Weltkino Filmverleih Jakob Schmidt bei der Preisverleihung des Leipziger Dokumentarfilmfestivals Schmidt: Ich bin Lehrerkind und mein Vater hat oft erzählt, wie er im Referendariat gelitten hat. Ich erinnere mich außerdem an eine Referendarin aus meiner Schulzeit, die uns im normalen Unterricht für das Fach Deutsch wirklich entflammen konnte, in ihren Prüfungen aber immer sehr nervös war. Einmal hat sie eine Lehrprobe mit uns vorher fast wie ein Theater inszeniert: Wer meldet sich wann? Wer sagt was? SPIEGEL ONLINE: Ihr Film vermittelt den Eindruck, dass Theorie und Praxis in der Lehrerausbildung heute noch immer nicht zusammen passen. Zum Beispiel in dieser Szene: Katja, Referendarin an einer Berliner Gesamtschule, schärft den Schülern kurz vor einem Unterrichtsbesuch ein, dass sie auf jeden Fall zu zweit arbeiten und sich austauschen müssen, weil die Gutachter 'kooperative Lernformen' sehen wollen. Die Schüler lenken sich gegenseitig eher ab. In der Klasse klettern einige über Tische und Bänke. Schmidt: Ja, das ist so ein Beispiel. Was in der Theorie funktioniert, klappt in der Praxis nicht immer, jedenfalls nicht mit allen Schülern. Ich glaube, dieser Widerspruch ist ein Grund dafür, dass Referendare unter so einem riesigen Druck stehen. Dazu kommt, dass angehende Lehrer im Studium leider zu wenig darauf vorbereitet werden, was sie in der Schule wirklich erwartet, auch wenn sich da schon viel getan hat. Manche werden ziemlich ins kalte Wasser geworfen. Welche Persönlichkeit müssen Lehrer haben? Schmidt: Das Spannende ist, dass Menschen völlig unterschiedlich sein können und trotzdem allesamt für den Lehrerberuf geeignet. Das zeigen die drei Referendare. Es gibt nicht die eine Schablone, in die jeder Lehrer passt. Wie ein guter Lehrer sein muss, bewerten auch nicht alle Menschen gleich. Ich spoiler hier mal: Im ersten Anlauf wird Anna aufgrund ihrer Vornoten nicht zur Prüfung zugelassen und muss die Schule wechseln. Beim Abschied ist zu sehen, wie sehr die Kinder an ihr hängen. Die hätten Anna sicher anders bewertet als die Prüfer. Weltkino Filmverleih Anna, Referendarin an einer Berliner Grundschule SPIEGEL ONLINE: Teilweise scheinen Referendare aber sehr verzweifelt. Der Film zeigt wenige Momente, in denen Lehrer-sein Spaß macht, sondern öfter Stress, Druck. Katja: 'Die ganze Zeit fragen mich Leute, ich müsste doch jetzt total glücklich sein. [.] Aber irgendwie bin ich nach der Prüfung in so'n Loch gefallen. Ich bin dauernd traurig und müde und fertig.' Schmidt: Die Referendare, die ich begleitet habe, arbeiten heute alle begeistert in ihrem Beruf, auch Katja. Aber ich wollte schon zeigen: Sich jeden Tag vor eine Klasse zu stellen und guten Unterricht zu machen, ist eine Herausforderung. Referendare stehen noch dazu dauernd unter Prüfungsdruck. Damit gehen alle anders um. Das Referendariat und später das Lehrersein ist sicher weniger schmerzhaft, wenn man die Ansprüche an sich selbst herunterschraubt und in Einklang bringt mit den Möglichkeiten, die man hat. SPIEGEL ONLINE: So wie der Referendar Ralf? Der sagt: 'Wenn ich jeden Tag vor 30 Schülern stehe und eine realistische Chance habe, dass die alle so werden, dass man sich in späteren Jahren nicht um sie sorgen muss, und dass man sich nicht vor ihnen zu fürchten braucht, weil sie alle die wichtigsten Werte dieser Gesellschaft verstanden haben, dann mache ich doch ne tolle Sache. Wenn man das als Herstellung systemrelevanter Zahnrädchen bezeichnen will, gut.' Schmidt: Vielleicht hilft es Ralf, dass er seinen Beruf etwas pragmatischer angeht. SPIEGEL ONLINE: Das klingt, als müssten angehende Lehrer im Referendariat auch lernen, sich an das System Schule anzupassen, 'systemrelevante Zahnrädchen' herzustellen und dafür den eigenen Idealismus zumindest teilweise aufgeben. Anna dagegen stellt das System sehr deutlich in Frage: 'Öfter habe ich auch den Eindruck, dass vom politischen System her der Anspruch ist, dass das System verwertbares Humankapital erzeugt. Das ist für mich eine Missachtung derjenigen, mit denen wir es zu tun haben.' 'Man hat das Gefühl, alles, was Spaß macht, ist verboten. Die Schüler dürfen nicht rennen, nicht toben. Dann dieses Still sitzen im 45-Minuten-Takt. Das ist wahnsinnig brutal und nicht angemessen, finde ich.' Schmidt: Mich hat bei den Dreharbeiten überrascht und beeindruckt, wie viele Menschen in diesem riesigen System Schule als Lehrer, Schulleiter oder Ausbilder arbeiten und dieses System kritisch sehen. Sie werden aber nicht zum Berufszyniker, sondern wollen gerne etwas ändern. Nur wie, das ist nicht immer klar. SPIEGEL ONLINE: Die Berufszyniker gibt es aber auch, wie in einer Lehrerzimmer-Szene mit zwei Kollegen zu hören ist. 'Da kommt nur die Hälfte der Klasse.' 'Na, da hab ich nichts dagegen.' Die dreiteilige Langzeitdokumentation über eine Waldorfschulenklasse Guten Morgen, liebe Kinder, 'Eine Brücke in die Welt' und 'Auf meinem Weg'. Der dritte Teil läuft am Dienstag, 16. Mai 2017 um 22.30 Uhr im BR Fernsehen. Die anderen sind bestimmt noch in der Mediathek. Am besten von Anfang an gucken. Ich habe nach den ersten Teilen schon verstanden, was nach meiner Meinung an unseren 'normalen' Schulen grundsätzlich falsch läuft: Die Kinder werden nicht als Persönlichkeiten, die sich auf dem Weg ins Erwachsenendasein befinden, wahrgenommen. Es wird Unterricht durch Wertung statt durch Entdecken der Welt durch Beobachtung gemacht, den Kindern wird Wissen eingetrichtert, in dem man Ihnen die Freude nimmt, sich und die Welt, so wie sie sie wahrnehmen, zu entdecken und nicht, wie andere meinen, wie sie beschaffen ist. Durch eigenes Erfahren lernen und nicht durch Widerkäuen. Zitat von snoook Allerdings habe ich angehende Mathe-Lehrer getroffen, die kein Mathe konnten. Und auch in anderen Fächern sah es nicht besser aus. Die Referendare waren zwar beliebt, aber wirklich gelernt hat man bei denen nichts. Und: Das Referendariat kommt viel zu spät. Wer dann erst merkt, dass er sich nicht durchsetzen kann, hat umsonst studiert. Aber deswegen auf diese Prüfung verzichten, bevor man die Lehrer auf Kinder loslässt? Nein, nicht darauf verzichten. Aber die Prüfung und die Anforderungen realistisch gestalten. Es macht überhaupt keinen Sinn in den Besuchsstunden irgendwelchen künstlichen Blödsinn zu zeigen den man so nie wieder unterrichtet. Das wäre ein Fortschritt. Bei fast jeder privaten Lehrveranstaltung gibt es im Anschluss Bewertungsbögen. Das spornt die Lehrenden zumindest an die Lernenden da abzuholen wo sie sich befinden. In staatlichen Schulen werden häufig jene Lehrer in die Schulämter versetzt und gehen in die Lehrerausbildung, die im Unterricht vor Schülern als 'problematisch' gelten. Die Lehramtsanwärter werden nur in glücklichen Fällen von Lehrern beurteilt und angeleitet die ihrerseits gut beurteilt werden und engagiert sind. Als Quereinsteiger Im Schuldienst bin ich um das Referendariat herum gekommen, wurde aber dennoch bei Unterrichtsbesuchen bewertet. Also habe ich in einem Fach, in dem das passte, mit den Schülern Bewertungsbögen für die Unterrichtsqualität entwickelt. Es gab eine Reihe professionell agierender Kollegen die besser bewertet wurden als ich, aber witzig an der Auswertung war, dass jene, die für die Bewertung meines Unterrichtes zuständig waren, selber gar nicht gut abschnitten. Und dann der Aufstand im Nachhinein, wie man nur auf die Idee kommen könne die Qualität des Unterrichts von Schülern bewerten zu lassen und darüber die Kollegen 'bloß zu stellen'. Da herrscht noch echter Korpsgeist und eine Grundhaltung im System, bei der der Staat als Dienstleister nicht existiert. Jede Gemeindeverwaltung ist um Lichtjahre weiter weg vom alten Kaiserreich als die öffentlichen Schulen. Bei aller Freude mit den Schülern und auch im Kollegium, ist mir das System Schule rasch so weit auf den Keks gegangen, dass ich nach quer rein wieder quer raus bin. Es gibt wirklich viele sehr gute Lehrer die ihre Arbeit ernst nehmen, aber das System als solches ist völlig fern von jeglicher professionellen Organisation eines Lehrbetriebes und bis auf die Knochen reformunfähig, beispielsweise weil das Parteibuch und das außerschulische Engagement in einer Partei darüber entscheidet wer leitende Positionen in diesem System einnimmt und es völlig verpufft wenn es in diesem System auch genial gute Lehrer gibt. Niemand fragt sich warum die gut sind, niemand sogt für die Verbreitung dessen was gut ist, niemand kümmert sich um das was schlecht ist. Es läuft wie es schon immer lief und dazu gehört eben auch, dass die Schüler sich anzupassen haben, nicht die Lehrer oder das System Schule. Mein größtes Mitleid aber galt stets den Referendaren, die all das üble Zeug aus der Lehrerausbildung über sich ergehen lassen mussten, einschließlich einer fast schon abartigen Demutshaltung gegenüber den Ausbildern und der Verleugnung jeglichen gesunden Empfindens für Situationen zugunsten methodischer Sollvorgaben. Die Lehramtsausbilder coachen ihre Schützlinge nicht, sondern brechen sie. Sie können auch niemandem etwas positiv vor machen sondern nur an anderen rummeckern. Selbstverliebt und autoritär habe ich sie erlebt und niemals selbstreflektierend, souverän und erfahren. Der Fisch stinkt in diesem System vom Kopfe her, also zu vorderst den politischen Parteien die da ihre Leute mit Ämtern versorgen, den Schulbehörden und allem was da mit dran hängt. Gute Lehrer gäbe es genug, nur verheizt man die, immer schön auf dem Dienstweg, von oben nach unten getreten, niemals vom Schüler aufwärts entwickelt. Bitte deaktivieren Sie Ihren Adblocker! 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Sie realisieren sowohl Kino- und TV. ![]() Lauscha, ein kleines Glasbläserdorf im Thüringer Wald im Jahre 1890: Der Glasbläser Joost Steinmann stirbt und die drei Töchter Johanna, Marie udn Ruth stehen völlig mittellos da. Als aber der amerikanische Geschäftsmann Woolworth auf seiner Einkaufstour zufällig auf die schönen gläsernen Christbaumkugeln aus Lauscha aufmerksam wird, gibt er eine Großbestellung für Amerika in Auftrag. Die couragierte Marie wittert ihre Chance: Sie bricht mit allen Regeln und wagt es, als Frau kunstvolle Christbaumkugeln zu kreieren. Es sind die Schönsten, die je in Lauscha produziert wurden, und auch Mr Woolworth scheint von ihnen angetan. Das Buch 'Die Glasbläserin' von Petra Durst-Benning war das erste, was ich von Ihr in der Hand hatte. Empfohlen wurde es mir von meiner Tante, die ebenfalls sehr gern liest und es mir ans Herz legte. Etwas skeptisch kaufte ich mir das Buch, fing an zu Lesen und hörte erst wieder auf, als ich am Ende angekommen war. Es war von der ersten bis zu letzten Seite phantastisch! Angefangen beim Schreibstil von Durst-Benning über den historischen Hintergrund der Geschichte bis hin zur Geschichte an sich - bei diesem Buch stimmt einfach alles. Mir hat gefallen, was für ein Bild die Autorin von den drei Steinmann-Schwestern zeichnet. ![]() In einer Zeit, wo für Frauen an Karriere nicht zu denken war, diese allenfalls billige Arbeitskräfte waren, gehen diese drei ihren eigenen Weg. Ich kann dieses Buch nur empfehlen und freue mich auf weitere vergnüglich-interessante Lesestunden mit den Romanen von Petra Durst-Benning. ![]() Johanna, Ruth und Marie Steinmann waren die Töchter des Glasbläsers Joost Steinman. Sie waren nicht reich, aber sie kamen mit ihrem Geld aus. Die Mutter war bereits verstorben, und an diesem Morgen fand Ruth ihren Vater tot in seinem Bett. Das war ein großer Schock für die drei Mädchen. ![]() ![]() Nun mussten die drei Mädchen überlegen, wie es weitergehen sollte. Wilhelm Heimer war bereit, sie in seiner Glasbläserwerkstatt zu beschäftigen. Ruth war ein sehr schönes Mädchen, was dem Heimer-Sohn Thomas auffiel und er umgarnte sie. Doch erst als er ihr in aller Öffentlichkeit die Ehe versprach, gab sie ihm nach. Doch dann bekam Ruth statt eines Stammhalteres, mit dem Thomas geprahlt hatte, ein Mädchen, um das sich Thomas gar nicht kümmerte. Und er behandelte Ruth wie den letzen Dreck Johanna war nach ihrer Entlassung bei Heimer nach Sonneberg zu dem Verleger Strobel gegangen. Dieser hatte ihr eine Assistentinnen-Stelle angeboten. Sie stellte sich so geschickt an, dass er sie bald den Laden führen ließ und selbst auf Reisen ging. Doch dann kam er ausgerechnet von einer Reise nach Hause, als Johanna einmal zu spät in den Laden kam. Und das gab gewaltig Zoff, wobei noch nicht mal das Zuspätkommen letztendlich der Grund dafür war. Johanna floh aus Sonneberg, wo sie Magnus am Stadtrand fand. Ein Häufchen Elend, zusammengebrochen Und Ruth hatte sich mit ihrem Mann verkracht und wohnte jetzt auch wieder im Elternhaus. Peter Maienbaum, der Nachbar, der schon lange ein Auge auf Johanna geworfen hatte, stand ihnen bei, doch noch wollte Johanna nichts von ihm als Ehemann wissen. Marie hatte an gefangen, an dem Bolg ihres Vaters zu arbeiten. Sie blies Kugeln und verzierte sie. Als Ruth eines Tages nach Sonneberg reiste und diese Kugeln dem Kaufmann Woolworth aus Amerika anbot, war dieser begeistert und orderte durch seinen Assistenten Steven Miles gleich eine ganze Menge. Außerdem machte er Ruth einen Vorschlag Wird Ruth Stevens Vorschlag annehmen? Was wird aus Johanna und Peter? Wird sein unermüdliches Werben um sie doch noch von Erfolg gekrönt sein? Und was wird aus Marie? Ist sie etwa in Magnus verliebt? Der geneigte Leser dieses Buches wird das erfahren. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Am Anfang war die Spannung noch nicht so groß, doch sie steigerte sich stetig. Und dann mochte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. In die Geschichte kam ich sehr gut rein, dank des Sprachstils der Autorin. Sie schreibe so, dass man gleich weiß, was gemeint ist und das liebe ich. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Diesem Verleger hätte ich am liebsten den Hals rumgedreht und Thomas Heimer einen gewaltigen Tritt in den Hintern verpasst. Es hat mir sehr gut gefallen und nun muss ich mal sehen, ob ich die Fortsetzung auch noch finde Außerdem bekommt es eine Leseempfehlung von mir. Dieses Buch faszinierte mich irrsinnig. Ich war gefesselt von den Schicksalen, die die jungen Steinman Frauen ereilten. Da es mein erstes Buch von Petra Durst-Benning war, ging ich mit Vorsicht ans lesen. Doch es beeindruckte mich, wie gut sie die Zeit, in der ihre Romanfiguren lebten, widerspiegelte. 'Die Glasbläserin' stellt eine große Bereicherung meines Bücherregals dar. Die Art wie Benning geschrieben hat lässt erkennen wie viel Liebe sie in ihre Figuren steckte. Ich bin der Meinung das mit diesem Buch keinen Fehltritt machen kann. Bestimmt wird auch die Fortsetzung, 'Die Amerikanerin', denselben Erfolg haben!! 'Die Glasbläserin' ist inzwischen eigentlich ein Kult-Roman, wenn es um den historischen Bereich geht. Er hat auch mir sehr gut gefallen! Es war vor allem spannend und beim Lesen (am besten abends, wenn es kalt draußen ist) entwickelte sich eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre (schließlich verdient die Glasbläserin mit dem Blasen von Weihnachtskugeln ihr Geld!). Auch sind mir beim Lesen keinerlei Fehler aufgefallen. Die Geschichte der Glasbläserin wurde mit den tatsächlichen historischen Fakten sehr gut verknüpft und ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der Fan von historischen Romanen ist. 'Die Amerikanerin' ist die Fortsetzung dieses Romans. In unserer Bibliothek bin ich auf das Buch 'Die Glasbläserin' aufmerksam geworden. Da ich aus dem 'Thüringschen' komme und Lauscha kenne habe ich es mitgenommen und muss sagen, ich konnte es nicht mehr so einfach aus der Hand legen. Der Kampf der Glasbläser, das Schicksal von den Frauen, die nichts 'wert' waren zu der Zeit und dann dieser Mut der drei 'Steinmänner' Marie, Ruth und Johanna und ihren wahren Freunden, das war schön und zugleich manchmal hart zu lesen. Das Buch werde ich weiter empfehlen. Und weitere Bücher von Petra Durst-Benning lesen. Im Jahr 1890 verlieren Johanna (Luisa Heyer) und Marie Steinmann (Maria Ehrich) ihren Vater. Er führte eine erfolgreiche Glasbläserwerkstatt im traditionsbewussten Lauscha, doch als Frauen ist es ihnen nicht erlaubt, diese weiterzuführen: Während Johanna ihr Glück als Assistentin im Glashandel von Friedhelm Strobel (Dirk Borchardt) sucht, findet Marie eine Anstellung als Glasmalerin bei Wilhelm Heimer (Max Hopp) und mit dessen Sohn Thomas (Franz Dinda) einen Ehemann. Doch was für die Schwestern nach einer guten Partie aussah, stellt sich schnell als Albtraum heraus: Strobel vergreift sich an Johanna und Maries Mann prügelt und säuft. Außerdem nutzt ihr Schwiegervater ihr Talent schamlos aus. Die Schwestern finden in diesen schweren Zeiten Trost beieinander und beschließen, ihre jeweilige Situation nicht einfach über sich ergehen zu lassen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Sie widersetzen sich der Tradition und führen die familieneigene Glasbläserwerkstatt nun doch weiter. Ez a szócikk, amelyeket felhasználtak a készítése során. Emiatt nem tudjuk közvetlenül ellenőrizni, hogy a szócikkben szereplő állítások helytállóak-e. Segíts találni az állításokhoz! الجزيرة العربية Tudományos átirat al-Ǧazīra al-ʿArabiyya az Arab-félsziget Az Arab-félsziget egy nagy kiterjedésű, és találkozásánál fekvő, zömmel sivatag borította terület, a része, mely hatalmas - és köszönhetően nagy gazdasági és politikai jelentőségre tett szert a. Kulturális tekintetben elsősorban mint az szülőföldje ismert. Oázis a sivatagban, a hegyek között (Omán) A félsziget egész nyugati partvidékén hegyláncok futnak végig (északnyugaton a, délnyugaton az ), hasonlóan déli partvidékéhez és keleti partjaihoz. ![]() ![]() A hegyek a félsziget nyugati felében egy termékeny völgyekkel szabdalt fennsíkot, a keleti vidékeken viszont sivatagokat (északról délre: a köves, és a homokos ) fognak közre. A félsziget legmagasabb pontja az Aszír-hegységben, Jemenben levő (3780 méter). Éghajlata, vízrajza [ ] Az Arab-félsziget nagy része forró, sivatagi éghajlatú terület. Ennek megfelelően állandó tavai és folyóvizei alig vannak, legtöbb vize időszakos. Saudi-Arabien auf DER STANDARD International. Wir geben weiterführende Informationen zur Politik der absolutistischen Monarchie in Vorderasien. Mindeközben Arábia északabbi részén tevepásztor törzsek, nomádok (beduinok, vagy ekkor még rokon értelmű megnevezéssel. Musikfans aufgepasst. Microsoft Store stellt am 31. Den Verkauf von Musik ein. Lade deine Titel herunter und lies unsere häufig gestellten Fragen für mehr Infos. Ez kihat a is: a növénytermesztéshez intenzív öntözésre van szükség, különben csak a nomád transzhumáló legeltetésre van lehetőség. A víz a rövid csapadékos időszakokban az egyes völgyekben, szurdokokban (arabul ) gyűlik össze. Katar fővárosa, a tengerről A déli Jemen kivételnek számít, ugyanis éghajlata. Ennek köszönhetően rendszeresen bőséges csapadék éri, és – bár különféle öntözéses technikákra, teraszos művelésre szükség van – mezőgazdasági termelésre alkalmas. Ománban szintén évezredes múltja van az öntözéses földművelésnek, itt a csatornákat hívják. Államai [ ] Legnagyobb kiterjedésű és népességű országa, mely hatalmas szénhidrogénkincs és az iszlám két legszentebb városa, és felett rendelkezik. A államai:, az, félszigete és a közeli szigete, hasonlóan a átnyúló elsősorban olaj- és gázkitermelésükből élnek, bár egyes helyeken a turizmus is hatalmas bevételeket hoz (főleg az Emírségekben, például és, vagy a versenyeiről ismert Bahreinben). A páratlan gazdagságú országok sorából leginkább a szénhidrogénkészletekkel nem rendelkező lóg ki. Népessége [ ]. A dzsumejrai Pálma a világ legnagyobb ember-építette szigete (Dubaj) Az Arab-félszigeten élnek, bár az utóbbi évtizedekben számos vendégmunkás érkezett, elsősorban,, és a felől. Minden itteni állam az iszlámot követi, bár nem ugyanazon ágakat: többségük, de a partvidékén jelentős kisebbség él (Bahreinben ők vannak többségben), Ománban az vannak többségben, Jemenben pedig az alkotnak jelentős – üldözött, de korábban domináns – kisebbséget. ![]() Szaúd-Arábia államvallása a szunnita irányzat. A lakosság nagy része – a hagyományos viszonyok között maradt Jement kivéve – ultramodern metropoliszokban él. Jemen, Omán és Szaúd-Arábia területein kis számú csoportokkal is találkozhatunk, melyek egyes vélekedések szerint a hajdani örökségét hordozzák. Gazdasága [ ] A félsziget államainak zöme a szénhidrogénkitermelésből él, melyek hatalmas mennyiségben állnak rendelkezésükre. Feltárásuk az kezdődött meg, addig legfeljebb az egyes fontosabb kikötők forgalma és Perzsa-öböl hozott jelentősebb jövedelmeket. ![]() Ez utóbbi ágazat az 1930-as években indult hanyatlásnak, amikor sikerült kikísérletezni a gyöngykagyló-tenyésztést. A luxusturizmus is komoly bevételt jelent a tengerparti országoknak, elsősorban a nyugat felé nyitott Emírségeknek és Bahreinnek. Jemenben mind a mai napig a mezőgazdaság az uralkodó ágazat, bár korábban rendkívül fontos kikötő volt. Története [ ] A civilizációk peremvidéke [ ]. Hadramauti griffábrázolás, k. (Jemen, Nemzeti Múzeum) Az Arab-félsziget sokáig a civilizáció peremvidékének számított földrajzi viszonyai miatt. Az áttörés a tengerparti vidékeken, elsősorban az és közel eső partoknál kezdődött, melyek az kereskedelmét kapcsolták a gazdasági életébe. Tudósok körében általánosan elfogadott, hogy a már szövegekben emlegetett, fontos kereskedelmi szerepet betöltő a mai Omán területével azonos. A későbbiekben a Perzsa-öböl partvidéke az itteni nagy birodalmak ellenőrzése alá került. „Arabia Felix” [ ] Önálló fejlődés a Jemen területén indult meg. A terület népessége remek kikötőivel bekapcsolódhatott az Indiai-óceán kereskedelmébe, amely így kikerülte az iráni birodalmak vámjait, és a gondosan szervezett, az évezred elején háziasított alapozott a Vörös-tenger partjával párhuzamosan fekvő útvonalon északra vihette termékeit. A közvetítő kereskedelem önmagában is komoly hasznot hajtott, de emellé társult a helyben termelt által biztosított gazdagság – ezután az észak-déli útvonalat rendszerint nevezik. Az összefoglalóan gyakran vagy nevezett civilizáció története nem pontosan rekonstruálható, bár már sikerült megfejteni. A leletanyag azonban csekély, és mivel a gazdag Jemen elszigetelt volt más művelt népektől, ezeknél sem maradtak fenn használható adatok róla. A görögök és rómaiak alig ismerték, mindössze annyit tudtak róla, hogy Arabia Felix, a „Boldog Arábia” dúsgazdag, és hogy innen érkeznek a fűszerek. Egyetlen alkalommal kísérelték meg elfoglalni a rómaiak, uralkodása elején, de a sivatagi viszonyok miatt hadjárata elakadt a kietlen Arabia Deserta területén, és szégyenszemre vissza kellett vonulnia. Mindenesetre az tudható, hogy legalább négy királyság működött a területen: a,, a és legjelentősebb, a (innen a Sába királynőjének története). Dél hanyatlása, északi hatások [ ] Az impozáns építészeti vívmányokat (például a hatalmas ) maga után hagyó délarabok kora az közepén áldozott le, amikor mindinkább belebonyolódtak a, és hatalmi viaskodásba. A az etióp sereg rövid időre elfoglalta Jement, majd újperzsák vonultak be, és szervezték. Mindeközben Arábia északabbi részén tevepásztor törzsek, nomádok (, vagy ekkor még rokon értelmű megnevezéssel: ) élték primitív, önfenntartásért vívott harcból álló életüket. Csak a Tömjénút mentén és egyes oázisokban alakult ki néhány állandó település (például, Jaszrib- vagy ), melyeket a nomádok rendszerint megtámadtak különféle javakért. Nagy előrelépést jelentett számukra a megjelenése, mely komolyabb támadásokat is lehetővé tett. Ez a folyamat a Közel-Kelet egységes ellenőrzésének felbomlásával párhuzamosan ahhoz vezetett, hogy mind több arab jelent meg a szír-mezopotámiai térségben, ahol bekapcsolódtak a nagyhatalmak harcaiba, valamelyest civilizálódva (ld. Ezek a „civilizált” arabok némi hatást gyakoroltak félszigeten maradt rokonaikra, általuk terjedtek el egyes vallások a félszigeten. Az iszlám kora [ ] Amikor az etiópokkal folytatott küzdelemben Jemen befolyását vesztette a Tömjénútra, a végén annak ellenőrzését egy nagyobb hidzsázi város, Mekka vette át. A meggazdagodás társadalmi következményeinek nagy szerepe volt fellépésében és az kialakulásában a első felében. Mohamed hódításaival nagyjából egyesítette a területet, ezt követően az Arab-félsziget vált a hódításainak magterületévé, Medina pedig a székvárosává. Mivel azonban a megszerzett tartományok sokkal nagyobb katonai és gazdasági súlyt képviseltek, már negyedik utódja, áttette székhelyét, nem egész harminc évvel Mohamed halála után. Medina maradt a félsziget kormányzóságának (emírség) a központja, Mekka pedig főként a zarándoklat miatt őrizte meg jelentőségét, illetve az elkövetkező évszázadokban jelentős vallás- és jogtudományi központtá alakult. Szaúd-Arábia megalapítója amerikai elnök társaságában (1945) A későbbiekben a síiták egy mérsékelt ága, az ötös Jemenben telepedett meg, a háridzsiták ibádita csoportja pedig Ománban alakított imámátust. A elején volt a harcias sía központja. A szent városok ellenőrzését a 13. Századtól az egyiptomi, majd a az látta el; ez utóbbi Jemenben is megvetette a lábát. A Perzsa-öböl partvidékén ugyanekkor jelentek meg az európai hatalmak: először, majd. Században a keleti partok többször gazdát cseréltek a portugálok, törökök és perzsák közt, végül a britek szereztek döntő befolyást az akkor zömmel kalózkodásból élő terület felett. Modern idők [ ] A mai államok kialakulására a 20. Században került sor: az Oszmán Birodalom felbomlását több arab előkelőség, többek között a Szaúd-dinasztia alapítója és a mekkai nagyserif is saját birodalom kiépítésére akarta felhasználni. Végül elképzelései valósultak meg: Szaúd-Arábia szerezte meg a félsziget nagy részét, a nagyserif utódai pedig Jordániával és Irakkal kellett, hogy beérjék. Kisebb, addig részben független emírségekből szerveződött meg brit protektorátus alatt Kuvait, Bahrein és az Egyesült Arab Emírségek, Omán pedig 1971-ben függetlenedett. Jemen északi része 1918-ban szakadt el a törököktől, míg a déli része brit birtok és védnökségi terület volt. Észak-Jemen 1962-ben lett köztársaság, Dél-Jemen pedig 1967-ben függetlenedett. A két állam hosszas belharcok után -ben egyesült. A félsziget országai [ ]. Oi gente, hoje eu vou falar um pouco sobre o Ramadã, mês sagrado dos muçulmanos e que começou essa semana. É o segundo ano que passo o Ramadã aqui na Arábia Saudita, é uma experiência diferente e interessante. Ramadã é o nono mês do calendário Islâmico (que é baseado no ciclo lunar, de acordo com as fases da lua). É durante este mês que os muçulmanos praticam o jejum do amanhecer ao anoitecer, ou seja, eles acordam antes do sol nascer para tomar o café da manha, e passam o dia inteiro sem comer e nem beber nada, e somente quando o sol se põe é que eles podem comer novamente. Imagina passar um dia inteiro sem comer e nem beber absolutamente nada, nem água! Detalhe: num calor de quase 50 graus!!! Só com muita fé mesmo, Rsss! O jejum também aplica-se ás relações sexuais. No caso de quebra do jejum, o jejuante deverá jejuar por 60 dias seguidos. O período do jejum termina com a aparição da próxima lua nova, que ocorre após 29 ou 30 dias. Estão dispensados do jejum as crianças, as gestantes e lactentes, doentes, idosos e mulheres em período menstrual. O jejum no mês do Ramadan é um dos 5 pilares do Islam. O 1º é a profissão de fé; o 2º são as 5 orações obrigatórias que se deve rezar durante o dia em horários pré-determinados; o 3º é o jejum no Ramadan; o 4º é a caridade e o 5º é a peregrinação à Meca – hajj. Ramadã é um tempo de fé, de praticar caridade, e de maior dedicação a sua familia. Neste período os muculmanos ficam mais próximos dos valores sagrados, leem mais o Alcorão, vão com mais freqüência à mesquita, e também é um período de correção pessoal e autocontrole. É um tempo para limpar o corpo e a alma da impurezas e reforçar o vínculo com Deus ou Alah. E se você não for muçulmano e morar em um pais muçulmano como eu??? Terá que tomar alguns cuidados durante o Ramadan, como não comer e nem beber em público. Eles consideram uma ofensa grave! Portanto, comer e beber só em casa, ou em algum lugar destinado para isso, como é o caso das empresas que separam um lugar para os seus funcionários nao-muçulmanos fazerem suas refeições. Na pratica, os estabelecimentos comerciais funcionam em horários diferentes, inclusive shoppings, restaurantes, mercados Tem um horário reduzido, porque as pessoas ficam sem energia para trabalhar. Ao final do Ramadan, os muçulmanos celebram com o Eid, com reunioes familiares e trocas de presentes. O clima aqui nessa época é parecido com o nosso Natal, eles enfeitam a cidade, os shoppings e supermercados ficam lotados, clima de festa! E tem alguns dias de feriado, obaaa!!! Até o próximo post! Inhalt Einleitung 1. Der Garten der Lüste als kunsthistorisches Problem 1.1. Grundzüge der Auslegung: Konsens und Dissens der Forschung 1.1.1. Allgemeines 1.1.2. Die Außentafeln 1.1.3. Die linke Innentafel 1.1.4. Die Mitteltafel 1.1.5. Die rechte Innentafel 1.2. Der Garten der Lüste als methodisches Problem 1.2.1. Die Anfänge der kunsthistorischen Interpretation 1.2.2. Boschs Gemälde als Spielfläche des (Forscher-)Geistes 1.2.3. Von der Kritik der Interpretationen zur Reflexion der Methoden 2. Die Methode Bax’ – eine systematische Motivdeutung 2.1. Bosch als Moralist und die volksprachliche Literatur 2.2. Der „Garten der Unkeuschheit“ 2.2.1. Die Erschaffung der Welt und das Paradies 2.2.2. Die Mitteltafel im Zeichen der Luxuria 2.2.3. Die Höllentafel: „hekeling van de herberg“ 2.3. Sprachbilder und Bildersprache 2.3.1. Bax contra Fraenger 2.3.2. Der Garten der Lüste – ein endloser Rebus? Quellenforschung, Rezeptionsstudien und Ikonographie 3.1. Quellenstudien 3.1.1. Das höfische Umfeld des Gartens der Lüste 3.1.2. Zur Rezeption des Gartens der Lüste 3.1.3. Betitelungen in den Inventaren 3.2. Textvergleiche 3.2.1. Die Visio Tundali und die Hölle des Gartens der Lüste 3.2.2. Der Rosenroman, der Triumphus Veneris und die Mitteltafel 3.3. ![]() Bildvergleiche 3.3.1. Paradiesdarstellungen mit Gottvater / Christus, Adam und Eva 3.3.2. Vergleichbare Elemente in Liebesgärten und Jungbrunnen 4. Semantische Klärungen durch Vandenbroeck 4.1. Die Eule im Paradiesbrunnen 4.2. Semantik und Komplexität der Mitteltafel 4.2.1. Die Semantik der Mitteltafel 4.2.2. ‚Sicut erat in diebus Noe’, Paradies-Vorstellungen und Eschatologie 4.3. Unvollständige Komplexität 5. Weitergehende Ansätze und Methoden 5.1. Ansätze zur Konzeption der Mitteltafel 5.2. Formale Ansätze und Gestaltungsprinzipien 5.2.1. Der Garten der Lüste und die Drolerien 5.2.2. Formalästhetische und bildimmanente Ansätze und Methoden 5.3. Zur Gestaltung des Gartens der Lüste 5.3.1. Die Gestaltung der Mitteltafel und die theologische Literatur 5.3.2. Gestaltungsprinzipien im Garten der Lüste Schluss Anhang Literatur Abbildungen Einleitung Es ist zum Topos geworden in einer Untersuchung des sogenannten Gartens der Lüste von Hieronymus Bosch (ca.1450-1516) zu betonen, dass dieses Triptychon das größte und berühmteste, das bedeutendste und schwierigste Werk im etwa 25 Gemälde umfassenden Oeuvre des Malers sei [1]. Es gehört auch dazu, die schlechte Forschungslage zu bedauern, um dann im Anschluss eine eigene Interpretation zu liefern. Mit den 37 Deutungsversuchen, die Jürgen Rapp in seiner Dissertation über Giorgiones Gewitter zählte, kann der Garten der Lüste leicht mithalten [2]. Beide Gemälde, die fast zeitgleich am Anfang des 16. Jahrhunderts entstanden, gehören zu den rätselhaftesten Werken der christlich-abendländischen Kunstgeschichte. Die Interpretation von Giorgiones Gewitter durch Rapp kam zu einer verhältnismäßig klassischen Lösung. Er führte literarische Textquellen für die Thematik, wenige, aber passende Bildvergleiche zur Klärung der Ikonographie, unter Berücksichtung der Elemente der Bildgestaltung zusammen, und zeigte so, dass es sich beim „Gewitter“ weder um eine verrätselte Allegorie noch um ein alchimistisch geprägtes Werk handelt, sondern um eine Episode aus der antiken Mythologie, nämlich um Paris, Oinone und ihren gemeinsamen Sohn Karythos. Boschs Garten der Lüste ist zwar an Bildelementen ungleich vielgestaltiger, aber auch hier ist zu fragen, ob die Rätselhaftigkeit im Werk selbst begründet liegt oder ob sie nicht viel mehr die Ratlosigkeit des Interpreten ausdrückt. Die Problematik der Deutung ist bis in das 16. Jahrhundert zurückreichend dokumentiert. Den Garten der Lüste kennzeichnen: - die traditionell für Altäre verwendete Form des Triptychons, - der kleinteilige und vielfigurige Stil, der scheinbar allen künstlerischen Errungenschaften der Zeit widerspricht, - die Frage nach literarischen Vorlagen und ikonographischen Themen, - die Doppel- bzw. Vieldeutigkeit der Mitteltafel. Angesichts dieser Beschaffenheit erstaunt die Sorglosigkeit des Drauflosinterpretierens, die ein eventuelles Ungenügen der kunsthistorischen Methodik überschattetet, die im 20. Jahrhundert über weite Strecken der Ikonologie verpflichtet ist [3]. Die Diskussion über den Wert und die Mängel der Ikonologie wird seit den 1960er Jahren geführt. Es wird darauf zurückzugreifen sein. Dagegen ist der Anteil alchimistischer und astrologischer Deutungsversuche wie auch häretischer und geheimbündlerischer Spekulationen ein ganz eigenes Kuriosum der Bosch-Forschung, das in den späten 1940er Jahren begann und spätestens in den 1980er Jahren jegliche Bedeutung verlor. Die methodentheoretische und methodengeschichtliche Einstufung lässt die Ergebnisse vieler Studien von vornherein zweifelhaft erscheinen. Die ‚annotierte’ Bibliographie von Gibson, die Kommentare und Zusammenstellungen von Marijnissen, die Kritik von Bax, die Rezensionen von Vandenbroeck u.a. Haben dabei soviel argumentative Arbeit geleistet und sich auch methodisch mit der ‚esoterischen’ Bosch-Exegese auseinandergesetzt, dass die Darstellung jener Forschungsrichtung knapp und exemplarisch ausfallen kann [4]. Die Untersuchungen der letzten zwei Jahrzehnte liegen, jedenfalls was die Grundannahmen betrifft, auf einer ‚konventionelleren’ Linie, die versucht, Bosch in die ikonographische Tradition des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit zu integrieren. Die Untersuchungen mit überprüfbaren Ansätzen und Methoden sollen in einer Art Zusammenschau zu einer Interpretation hin orientiert werden, denn jede Methode und jeder Ansatz muss sich an den Ergebnissen messen lassen. Die niederländischsprachige Forschung hat durch die intensive Auseinandersetzung mit den Bildmotiven im Garten der Lüste ein besonderes Gewicht. Bax’ akribische Studie gewann durch die Forschungsarbeiten der letzten Zeit wieder an Aktualität. Vandenbroecks Untersuchung ist gemessen an ihrem dokumentarischen Material die umfangreichste überhaupt. Der Garten der Lüste nimmt als Hauptwerk Boschs und als die umstrittenste Innovation in seinem Oeuvre eine Schlüsselrolle ein. Weil es das häufigste Ziel von Untersuchungen und Interpretationsversuchen geworden ist, liefert es das geeignetste Material um die Ansätze und Methoden der kunsthistorischen Forschung auch auf dem Hintergrund des ‚Phänomens Bosch’ darzustellen und daraus Erkenntnisse für den Umgang mit anderen Bosch-Werken zu erhalten. Der Garten der Lüste (Bosch) Poster bei AllPosters.de. Über 500.000 Poster – Individuelle Rahmen, Schnelle Lieferung und 100% Zufriedenheitsgarantie. Dokumentarfilm über eines der berühmtesten Bildern von Bosch. Wer will, kann nun einen interaktiven Streifzug durch Hieronymus Boschs Garten der Lüste unternehmen. Diese Arbeit richtet die Konzentration auf den Garten der Lüste, das Gesamtwerk wird im Zusammenhang mit einigen Motiven gestriffen, die Person des Künstlers bleibt nahezu außer Acht. Mein Vorgehen ist prinzipiell chronologisch, das historische Fortschreiten der kunsthistorischen Methodiken und die Etappen der Erfoschung des Gartens der Lüste formen die Kapitel. Bei mehreren Autoren wiederkehrende Ideen werden aber an einer Stelle zusammengefasst, um Wiederholungen zu vermeiden. Kapitel 1 stellt die vier Ansichten und die elementaren Motive des Gartens der Lüste vor, so wie sie die Forschung im Konsens oder im Dissens vertritt. Da die Außentafel und die linke Innentafel in Thematik und Bedeutung relativ gut fassbar sind, wird der Blick im Folgenden zunehmend auf die Mitteltafel gelenkt. Bei der folgenden interpretatorischen und methodischen Grenzziehung fallen für das weitere Vorgehen jene Darlegungen heraus, die auf abstrakt-weltanschaulicher Basis eine spekulative Bilddeutung vornehmen. Sogenannte ‚esoterische’ Deutungen und die geistesgeschichtliche Methodik werden angesprochen. Wilhelm Fraenger steht für diese heterogene Forschungsrichtung exemplarisch, da er der Erste und Einflussreichste war, der aber auch am meisten Kritik erntete. Kapitel 2 würdigt die Methode Bax’, eines konsequenten und systematischen Versuchs u.a. ![]() ![]() ![]() Durch Verwendung volkskundlichen Materials allen Bildgegenständen eine Bedeutung zu zuweisen, zeigt aber auch ihre Schwächen auf. Der fundamentale Gegensatz Fraenger – Bax wird deutlich. Demgegenüber steht das Kapitel 3 mit einer Reihe von Autoren und ihren divergierenden Studien, die aber allesamt Material zur Interpretation oder zum Umfeld des Gartens der Lüste liefern. Der erste Teil des Kapitels beschäftigt sich nicht mit der Methodik der Interpretation, sondern mit einem fundamentalen Aufgabenreich geisteswissenschaftlicher und kunsthistorischer Forschung, den Quellen mit dokumentarischem Charakter. Der zweite und dritte Teil hebt den Garten der Lüste durch die literarischen und künstlerischen Quellen, also der Vielzahl an Bild- und Textvergleichen, ein gutes Stück weit aus dem ikonographischen und ikonologischen Nichts und setzt ihn in Beziehung zur Bildtradition. Das gesamte Kapitel 4 widmet sich der semantische Untersuchung Vandenbroecks, die gewissermaßen eine Summe des Vorhergehenden zieht, zugleich die gründlichste inhaltliche Bestimmung des Zentrums der linken Innentafel und der gesamten Mitteltafel liefert. Zuletzt zieht Kapitel 5 Ansätze und Methoden innerhalb, ‚am Rande’ und außerhalb der Bosch-Forschung heran, um die Deutung des Triptychons auch auf seine Gestaltung auszuweiten. Der Garten der Lüste als kunsthistorisches Problem „Als Erfinder von Bildern ist Hieronymus Bosch einzigartig, unvergleichbar. Sein Oeuvre ist faszinierend: wer ihm zu nahe kommt, geht in die Falle, kommt nicht mehr von ihm los.“ [5] 1.1. Grundzüge der Auslegung: Konsens und Dissens der Forschung 1.1.1. Allgemeines Der sogenannte Garten der Lüste (Abb. 1 und 1 b-e) von Hieronymus Bosch gelangte im 19. Jahrhundert aus der ehemaligen Sammlung Philipp II. Nach Madrid in den Prado. Es handelt sich um ein Triptychon mit den Maßen 220 x 195 (bzw. 390) cm, das mehrfach, zuletzt 2001, restauriert wurde [6]. Baldass ordnet den Garten der Lüste aus Stilgründen in die mittlere Periode der Chronologie der Bosch-Werke ein [7]. Dieser Versuch stützt sich, genauso wie spätere Vorschläge, auf eine sehr dünne argumentative Basis [8]. Auch die Ansätze zu einer allgemeinen stilistischen Einordnung von Bosch divergieren. So entdeckte Bax vielfältige Bezüge zur flämischen und auch nordniederländischen Malerei, Gerlach schlug die nordbrabanter Skulptur des späten 15. Jahrhunderts vor und Gibson die Utrechter Buchmalerei [9]. Hammer-Tugendhat betont die Verbindungen zur Kunst der Graphik und Buchmalerei [10]. Eine verlässliche Einordnung in eine Schule oder Region ist unmöglich. Die nähere Analyse der Technik Boschs, fördert nicht viel mehr zu Tage als bei einigen Werken schon mit bloßem Auge zu sehen ist: über der flüchtigen Vorzeichnung liegen dünne und pastose Malschichten, die ineinander übergehen und zügig ‚alla prima’ aufgetragen sind [11]. Für die Genese und Bedeutung von Boschs Werken, speziell dem Garten der Lüste, geben Stil und Technik nicht viel Aufschluss, was zeigt, dass herkömmliche kunsthistorische Methoden wie die Stilistik im Fall Bosch kaum weiterhelfen. Ebenso wenig gab die Form des Triptychons Aufschlüsse für den Inhalt und die Funktion des Gartens der Lüste. Marijnissen vertritt die Meinung, dass die profane Thematik und Verwendung nur kleine Triptychen betrifft, doch Vandenbroeck weist auch große Formate nach [12]. Der Name Garten der Lüste bürgerte sich mangels eines überlieferten Titels seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in den verschiedenen europäischen Sprachen ein: Garden of Earthly Delights, Jardin des Delices, Tuin der Lusten, etc [13]. Versuche der Umbenennung des Gartens der Lüste gehören offensichtlich zum Anspruch einer eigenständigen Interpretation. Nach Fraengers Betitelung des Gemäldes als „Tausendjähriges Reich“ folgt Baldass verallgemeinernd mit „Welttriptychon“, Wertheim-Aymés’ „Garten der himmlischen Freuden“ (1957), Reuterswärd (1970) mit der vorsichtigen Formulierung „Das große Triptychon“ und Chailley (1978) in der Nachfolge Combes mit „Le Jardin Alchimique“ [14]. Bax schlägt „Het tuin der onkuisheidstriptiek“ vor, Gombrich „The Lesson of the Flood“ oder „Sicut erat in diebus Noe“ und Vandenbroeck „De Graal“ oder „Het valse Liefdesparadijs“. Auf diese drei zuletzt genannten Autoren wird später noch eingegangen (Kapitel 2 / 3 / 4). Vorab bleibt festzustellen, dass die formale und inhaltliche Abfolge der Tafeln der gewohnheitsmäßigen Leserichtung von außen nach innen und von links nach rechts entspricht [15]. Einige Autoren versuchen diese Reihenfolge umzudrehen, ohne damit überzeugen zu können [16]. Die Außentafeln Die Weltkugel nimmt die in Grisaille gehaltene Außentafel weitgehend ein (Abb. Der Hintergrund ist schwarz. Die Erdscheibe durchschneidet die Weltkugel in Schrägaufsicht. Ein schmaler Saum Wasser umgibt das Land. Auf dem Land befinden sich Baumgruppen, einige schroffe Felsen und als besondere Merkmale im linken Vordergrund einige Kombinationen von Hohlformen und Dornen. Im transparenten Himmelsgewölbe sammeln sich dunkle Wolken. Im linken oberen Zwickel sitzt Gottvater in den Wolken. Er hält ein geöffnetes Buch. Die rechte Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger entspricht dem geläufigen Redegestus. An der oberen Bildkante steht Psalm 33 Vers 9 zitiert: „Ipse dicit et facta sunt, Ipse mandavit et creata sunt“ (Er sprach und es geschah, er befahl und es wurde geschaffen) [17]. Die Forschung ist sich in der Interpretation der Außentafel weitgehend einig [18]. Gemäß Genesis 1,1-1,13 ist die Schöpfung am Abend des dritten Tages wiedergegeben. Auf Gottes Geheiß werden Licht und Finsternis, das Wasser über und unter dem Gewölbe, sowie Wasser und Land geschieden. Dann wird die Vegetation geschaffen: „alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihren Samen darin“ (Gen 1,11-13). Zahlreiche Vergleiche zeigen auf, welche Gestaltungselemente zu Boschs Zeit verwendet wurden. Die Gottvater-Darstellung ähnelt einem Kupferstich der Schedelschen Weltchronik (Abb. 2a und 2b) [19]. Die Druckgraphiken stellen die Sphären des Kosmos planimetrisch dar, während die Erde im Zentrum als ein tiefenräumlicher Landschaftsausschnitt mit Schrägaufsicht durch den Kreisumriß begrenzt ist (Abb. Die Wiedergabe einer gläsernen Weltkugel ist im kleineren Maßstab geläufig gewesen [21]. Wie zuerst Bax, dann Vandenbroeck zeigt, lassen sich aber auch Beispiele finden, die Boschs ‚Realismus’ bei der Darstellung der Weltkugel näher kommen [22]. So auf einer italienischen Medaille vom Anfang des 16. Dort wird auf die Sphärenbahnen zugunsten einer transparenten Kugel verzichtet. Beide Autoren sehen den Hauptunterschied dieser Tafel von der Bildtradition in den Elementen am vorderen ‚Ufer’, die sie als Fruchtbarkeitssymbole deuten (Kapitel 2). Die linke Innentafel Im Vordergrund befinden sich Adam, Christus und Eva (Abb. Unter Eva in der rechten Bildhälfte, befindet sich ein dunkler Teich mit zahlreichen oft phantasierten Tieren. Hinter Adam ragt ein Drachenblutbaum empor (Abb. Das Zentrum der Tafel wird von einem riesigen Brunnen eingenommen, der in seiner dominierenden, blassroten Farbe mit dem Gewand Christi korrespondiert. Die Form weicht von dem üblichen architektonischen Schema – oft eine gotische Fiale (Abb. 6) – ab und weist starke vegetabile Elemente auf [23]. Hier wie dort sprudeln vier Wasserstrahlen hervor, die die Paradiesströme andeuten (Abb. Den ‚Sockel’ bildet eine Rundform, in der eine Eule sitzt. Diese befindet sich in der Mitte der Tafel [25]. Links und rechts befinden sich zahlreiche gattungsgemäß gruppierte Wassertiere. Dahinter öffnet sich die Landschaft bis zum Horizont. Hier beherrschen meist identifizierbare Landtiere die Szenerie. Links oben bzw. Hinten befinden sich Vogelschwärme in nächster Nähe von etwa vier Felsformationen, welche starke Züge geometrischer Rundformen annehmen. Sie verlaufen auf einer Flucht von links nach rechts in die Tiefe des Bildraums hinein. Einigkeit herrscht in der Forschung darüber, dass der vierte bis sechste Tag der Schöpfung und das Paradies dargestellt sind, nicht aber darüber, was die Szene mit Adam, Eva und Christus wiedergibt [26]. Einige Autoren haben aus der Sitzposition Adams und der knienden Haltung Evas, die Christus am Handgelenk führt, die Darstellungen der Erschaffung der Eva geschlossen (vgl. Ikonographisch steht die Gruppe dem Typ der Paradieshochzeit des ersten Menschenpaares aber weit näher (Abb. Ihr kann der göttliche Segen zugeordnet werden (Gen 1, 28): „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen“. Adam sitzt auf dem Hügel und ist damit auch als Herr der Tiere dargestellt (vgl. Entsprechend der Vorstellung des Mittelalters, dass das Paradies irgendwo zwischen Palästina und Indien zu lokalisieren sei, ist Boschs Paradies mit zahlreichen exotischen, realen oder ‚phantasierten’, oft Bestiarien oder Reisedarstellungen entnommenen, Tieren bevölkert (Abb. Im Garten der Lüste sind darunter Viele jagend oder fressend dargestellt. Hier schloss Bax die These Charles de Tolnays aus, dass dieses aggressive Verhalten bereits die Anwesenheit der Sünde im Paradies bedeute [28]. Vielmehr sei der Mensch über die Tierwelt erhaben. Gibson verweist auf Thomas von Aquin, nach dem die Natur der Tiere durch den Sündenfall unverändert blieb [29]. Die Mitteltafel Die reichhaltige Motivik der Mitteltafel (Abb. 1d) kann hier kaum erschöpfend beschrieben werden. Auffällig ist die deutliche Teilung in Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Viele Elemente wiederholen sich: nackte Männer und Frauen, manche von schwarzer Hautfarbe, Vögel, Land- und auch Wassertiere, Hohlformen von pflanzlicher oder artifizieller Natur. Als Schlüsselszene wurden die drei Figuren in der Höhle der rechten unteren Ecke angesehen (Abb. Bax’ Identifikation mit Adam, Eva und Noah leuchtet von allen Vorschlägen am ehesten ein, wurde aber aufgrund unzureichender Belege nicht allgemein anerkannt (Kapitel 2) [30]. Die Höhle ist Teil eines Hügels, der mangels Schatten nur an der Kontur und den überschnittenen Figuren dahinter erkenntlich ist. Darauf sind Paare oder Gruppen um Zelte, Gefäße und in übergroße Früchte oder um sie herum angeordnet. Die Szenen auf den tieferen Ebenen vorn links und rechts sind ähnlich. Im Zentrum galoppiert die ‚Kavalkade’ der Laster im Kreis (Abb. 12a und 12b) [31]. In dessen Mitte tummeln sich weiße und schwarze Frauen in einem kreisrunden Wasserbecken. Der Hintergrund wird dominiert von fünf teils roten, teils blauen Gebilden. Das mittlere ist vollständig von Wasser umgeben, während durch die Basis der anderen Wasserarme fließen. Sie verbildlichen offenbar die Paradiesströme. Für die Erklärung der akrobatischen Reiter im Mittelgrund führen die Forscher zahlreiche Darstellung reitender Laster auf, denen Wildtiere oder Vieh attributiv zugeteilt sind [32]. Ein Beispiel zeigt Nackte, die hintereinander auf Tieren reiten (Abb.13), ein anderes ersetzt die Personifikation des Lasters durch ein anschaulicheres Exemplum (Abb. Die Zuweisung der Tiere – (Wild)Schwein, Einhorn, Pferd, Esel, Bär, Ziegenbock, Stier, Dromedar / Kamel, Löwe, Panther – zu den Lastern Luxuria (Wollust), Gula (Völlerei), Avaritia (Geiz), Ira (Zorn), Superbia (Stolz) ist aber nicht immer eindeutig [33]. Auf diesem Weg kann in ikonographischer Hinsicht, wie so oft bei Bosch, nur eine Affinität oder Analogie, aber keine Identität aufgezeigt werden [34]. Die Doppeldeutigkeit der Mitteltafel beherrschte oft die Diskussion um den Garten der Lüste. Marijnissen deutet daraufhin, dass die Mitteltafel von der Mehrheit der Autoren als Darstellung der Todsünde der Luxuria (Wollust) angesehen wird. Diese Interpretation sei schon wie bei Siguenza (1605) und so oder ähnlich auch in der Forschung von Justi (1889) bis Unverfehrt (1980) zu finden [35]. Auch die Tendenz der 80er und 90er Jahre des 20. Jahrhunderts geht in diese Richtung [36]. Einige Autoren sehen einen unauflösbaren Widerspruch und unterstellen Boschs Persönlichkeit sogar pathologische Züge [37]. So bezeichnete Friedländer 1927 die Mitteltafel als „Apotheose der Sündhaftigkeit“, womit die eindeutig negative, moralisierende Deutung eine paradoxe Wertigkeit erhielt [38]. Die Parallelität von Erotik und Sünde, sinnlicher Anziehung und Obszönität, spielt im Anschluss an de Tolnay (1937) für die Interpretation des Triptychons eine wesentliche Rolle [39]. Konträr zur Luxuria-These betonte Fraenger einseitig die erotisch-bejahende Seite und bald vertraten auch andere Autoren diese Position. Zuletzt sah noch Hammer-Tugendhat den Garten der Lüste wie Fraenger als einen Meilenstein der sexuellen Befreiung am Beginn der Neuzeit, den sie der Inquisition – stellvertretend für Kirche und Religion – gegenüberstellte [40]. Hier wird die Wissenschaftlichkeit zugunsten subjektiver, reduktionistischer Projektionen aufgegeben. Des Weiteren wirft die Konstellation der linken Innentafel Fragen an die Mitteltafel auf. Das Bindeglied zwischen Adam und Eva im Paradies und dem sündigen Menschen ist der Sündenfall, der im Spätmittelalter im erotischen bzw. Sexuellen Sinn gedeutete wurde [41]. Er ist aber nicht dargestellt, woraus einige Autoren für die Mitteltafel den paradiesischen Urzustand des Menschen folgerten [42]. Die meisten anderen Autoren teilen diese Position nicht. Entweder verbinden sie die Sünde mit Eva oder sie setzen für die Mitteltafel den Sündenfall auch ohne seine Darstellung voraus [43]. Vor allem drei ikonographische Methoden wurden angewandt, um Eindeutigkeit in die Auffassung der Mitteltafel zu bekommen. Bax’ Methode zieht vor allem Redewendungen der zeitgenössischen niederländischen Literatur (Lieder, Gedichte, Stücke) heran. Verschiedene Autoren versuchten Bildvergleiche aufzuspüren, die möglichst weitreichend gemeinsame (formale) Elemente mit der Mitteltafel zeigen (Gibson, Mateo Gomez, Yarza Luaces). Vandenbroeck versuchte mit einer umfangreichen Kombination von Text- und Bildmaterial die möglichen Inhalte abzustecken. Darüber hinaus gibt es Versuche dokumentarisches Material und kontextuelle Zusammenhänge nutzbar zu machen (Gombrich, Wirth, Moxey). Die rechte Innentafel Die rechte Innentafel (Abb. 1e) gliedert sich in einen Vordergrund und einen Mittelgrund, der gleitend in den Hintergrund übergeht. Im Gegensatz zum Grün der anderen Innentafeln herrschen in diesem chaotischen Gewimmel die Farben Braun und Schwarz vor. Unter den einzelnen Gruppen treten besonders der blaue ‚Kackstuhlteufel’, die überdimensionalen Musikinstrumente und der sogenannte ‚Baummensch’ hervor. Der Mittelgrund ist größtenteils von Eis bedeckt, auf dem sich u.a. Ein riesiges Ohrenpaar befindet. Hinten in der Ferne erheben sich schemenhaft die Umrisse von Gebäuden. Sie sind von einem Flammenschein umgeben, der die Wasserflächen rötet. Scharen von Menschen, begleitet von Teufeln oder Dämonen, verlieren sich in der Dunkelheit und der Winzigkeit ihrer Darstellung. Für die Mehrzahl der Forscher stellt die rechte Innentafel die Hölle dar. Einige glauben das Fegefeuer zu erkennen, ohne es anhand von Literatur- oder Bildvergleichen belegen zu können, und obwohl die typischen Merkmale des Fegefeuers fehlen [44]. Die Hauptdiskussion in der Forschung ging darum, ob alle Todsünden oder vor allem die Wollust bestraft werde [45]. Klar erkennbar sind die Laster zu Füßen des blauen ‚Kackstuhlteufels’. Zum Beispiel deutet die sitzende nackte Frau mit der Kröte auf der Brust, die in den Spiegelhintern eines Teufels blickt, während ein anderer Dämon sie umfasst, klar auf Luxuria und Superbia hin (Vergleiche Abb. Verschiedene Autoren sehen den geistlichen Stand in der Hölle des Gartens der Lüste besonders oft dargestellt und sie konstatieren deshalb eine antiklerikale Haltung Boschs [47]. Die in Kutten gekleideten Teufel am linken Rand mag man als ‚Mönche’ identifizieren, aber die Frauen mit Schleier rechts gegenüber sind nicht unbedingt Nonnen und der Großteil der Teufel und der armen Seelen weist derartige Attribute überhaupt nicht auf. Die Hölle des Gartens der Lüste zählt zu den faszinierendsten Höllendarstellungen überhaupt [48]. Mindestens zwei der Motive haben Berühmtheitsstatus erlangt: Der ‚Baummensch’ und der ‚Kackstuhlteufel’. Der letzte wird im Zusammenhang mit der Visio Tundali in Kapitel 3 besprochen. Der sogenannte ‚Baummensch’ im Zentrum der Tafel ist ein Symbol für die Rätselhaftigkeit der Boschschen Bilderfindungen geworden [49]. Doch brauchbare Interpretationen der ganzen Figur fehlen. Bax’ Beschreibung und Erklärung des Riesen sind unbrauchbar [50]. Die Paare auf dem Kopf thematisieren offensichtlich das Laster der Luxuria, die Figuren im Leib auch die Todsünden Gula und Ira [51]. Um einen Eindruck von Boschs Erfindungsgeist zu bekommen, der die Bildfläche bis ins Mikroskopische füllt, sei hier eine ausführliche Beschreibung erlaubt. Der Baummensch ist eine riesige, bleiche, anthropomorphe Gestalt, die dem Betrachter das Hinterteil herauskehrt und über seine Schulter zurückschaut. Wie ein grotesker Hut sitzt eine große Scheibe auf seinem Kopf, auf der drei Paare von Sündern und Teufeln um eine rote Sackpfeife kreisen. Dabei werden sie von einem Teufel beobachtet, während ein anderer mit ganzem Körpereinsatz das qualmende Instrument bedient. Arme und Beine des Baummenschen sind zusammengenommen und werden durch blattlose, hohle Bäume mit je einem Ast gebildet. Der Leib ist eiförmig und in ihm ist eine Schenke eingerichtet, die durch eine Fahne mit einem Dudelsack markiert ist. Drinnen füllt eine Frau Krüge aus einem Fass und drei Männer sitzen auf einer Kröte an einem Tisch. Feuer scheint ihnen entgegenzuschlagen. Zwei Äste durchbohren das Innere, an denen hängen ein Helm und eine Armbrust. Am vorderen Rand stützt sich ein Mann auf seinen Arm. Daneben lehnt eine Leiter, über die ein Vogel-Ritter-Falter-Teufel zwei sündige Seelen nach oben schickt. Die Füße des ‚Baummenschen’ bilden aschgraue Boote, die jeweils einen Teufel als Steuer- oder Fährmann haben. In der Mitte des Bodens sind in rechteckigen Öffnungen unzählige winzige Köpfe auszumachen. Ebenso verfügt jedes Boot über hohe Masten, an dem sichtbaren hängt eine arme Seele unterhalb eines brennenden Ausgucks. Der Garten der Lüste als methodisches Problem 1.2.1. Die Anfänge der kunsthistorischen Interpretation Die Literatur zur Kunst Hieronymus Boschs lässt sich in mehrere Phasen gliedern [52]. Die erste Phase ist die der Kunstliteratur von der Mitte des 16. Bis in das 19. Jahrhundert hinein. Sie behandelt ganz unterschiedliche Aspekte der Werke oder der Person Boschs und ist daher anekdotenhaft und von den persönlichen Wertungen der Autoren bestimmt. Für den Garten der Lüste ist José de Siguenza mit seiner Auslegung des Triptychons der wichtigste Autor dieses Zeitraums (Kapitel 3). In der Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum zweiten Weltkrieg widmen sich die Kunsthistoriker unter großer Zurückhaltung in Fragen der Interpretation der Zusammenstellung des Oeuvres. Erst danach beginnt die intensive und kontroverse Auseinandersetzung mit dem Garten der Lüste und anderen Werken Boschs. Die deutsche und österreichische Forschung nimmt bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts eine verhältnismäßig wichtige Rolle ein. Von Carl Justi wird Hieronymus Bosch 1889 in die Kunstgeschichte eingeführt. Boschs Person und Werke erscheinen Justi von seinem historischen Umfeld isoliert: „Auch heute, wo so viele in ihren Tagen mehr oder weniger lebendige Größen aus dem Staube der Archive ans Licht gefördert werden, müssen wir uns mit einer, freilich der wichtigsten Urkunde: den Gemälden begnügen, um wenigstens über seinen inneren Menschen Vermutungen zu gewinnen.“ [53] Obwohl und gerade weil die Künstlerpersönlichkeit biographisch nicht bekannt ist, soll aus der Interpretation der Kunst der „innere Mensch“ abgeleitet werden. Die Korrespondenz von Person und Kunst, beides gleichermaßen verborgen und verrätselt, ist eine Grundkonstellation der Bosch-Forschung geworden. Bis zur Gegenwart haben viele Interpreten psychologisierende und ideologisierende Ansätze und Methoden bemüht. Die erste bedeutende Bildinterpretation des Gartens der Lüste lieferte Charles de Tolnay 1937 im Rahmen einer Gesamtdarstellung von Hieronymus Bosch. Dieser Publikation folgte 1965 eine überarbeitete Auflage in zahlreichen Übersetzungen, die ein Standardwerk bis in die 1980er Jahre wurde. In dieser sprachlich dichten, mit treffender Einfühlung beschreibenden Interpretation betont de Tolnay die linke Innenseite und die Mitteltafel. Er stellt die Harmonie des Paradieses und die Keuschheit Evas und Adams den Lastern gegenüber. Letztere kommen vielfältig zum Ausdruck, etwa im dem „Brunnen des Ehebruchs“ im Zentrum, durch die „Schlösser der Eitelkeit“ im Hintergrund, in der „Durchsichtigkeit und Zerbrechlichkeit der vergänglichen Dinge“ und in den Früchten als gottlose Symbole geschlechtlicher Lust [54]. Die Sünde sei aber schon auf der linken Innentafel angedeutet, nämlich in der Darstellung Evas, die „bereits das Bilde der Verführung“ sei, dem Blick Adams „als erste[n] Schritt zur Sünde“, der Anwesenheit der „unglückbringende[n] Eule“ und einiger weiterer Details, wie die jagenden und fressenden Tiere [55]. Mit diesen Beobachtungen bewegt sich de Tolnay innerhalb der Tradition moralisierender Deutungen. Doch darüber hinaus verlangen Boschs Figurationen eine tiefergehende Erklärung. In der Zeit des Surrealismus brachte de Tolnay die Psychoanalyse als Methode ins Spiel [56]. So sieht er im Garten der Lüste Traumbilder, Bilder der verdrängten Wünsche, den Alptraum der Menschheit und zieht Traumbücher zur Deutung heran. Das Triptychon werde vom „Symbol regiert“, sei aber nicht „einfach Phänomen des Seelenautomatismus“. Damit räumt der Autor den Bilderfindungen Boschs einen Individualismus ein, der aber nicht auf einen Subjektivismus reduzierbar ist. De Tolnays Interpretation beruht auf seiner kunsthistorischen Kennerschaft und geschieht im Rahmen einer Gesamtdarstellung des Oeuvres von Bosch. Die Ausführungen bleiben allgemein und weitgehend auf traditionellem Boden. Eine ähnliche Ausgangsposition bestimmt die Publikationen von Baldass (1943/1955), Gibson (1974) und Goertz (1977) [57]. Diese Autoren weisen die kursierenden spekulativen Deutungen ab. Boschs Gemälde als Spielfläche des (Forscher-)Geistes Nicht wenige Autoren nutzten de Tolnays Aussagen um aus seinem Werk Ideen für eigene, ganz heterogene Interpretationen zu gewinnen [58]. Ein ebenso origineller wie umstrittener Interpret des Gartens der Lüste ist Wilhelm Fraenger. Auch noch in einer der letzterschienen Monographie über den Garten der Lüste werden ihm mehr Seiten als jedem anderen Interpreten eingeräumt [59]. Obwohl Fraengers Thesen in der aktuellen Diskussion keine Rolle mehr spielen, ist es nötig näher auf ihn einzugehen. Der vielseitige Wilhelm Fraenger (1890-1964), der als Kunsthistoriker, Bibliothekar, Volkskundler und Literaturübersetzer tätig war, lieferte die erste, Quellenstudien und Bildvergleiche umfassende Werkmonographie zum Garten der Lüste [60]. Nicht frei von einem gewissen Populismus wendet sich Fraenger gegen eine überspezialisierte, fragmentierende Schulwissenschaft, der er vorwirft die geistige Größe und Komplexität der Boschschen Bilder nicht erfassen zu können [61]. Fraenger will das Bild des Faizeur des diables (de Tolnay), wie er schon in der Kunstliteratur des 16. Jahrhunderts zu finden ist, überwinden und hält die Interpretationen Boschs als Vorreiter der Landschafts- und Genremalerei für einseitig. Dass die Mitteltafel die Sünde der Unkeuschheit darstelle, bestreitet er vehement: durch diese Annahme werde eine bildthematische Neuerung als „Nonsens abgeleugnet und eine freigeistige Großtat in das Zwangssystem asketischer Moraltheologie zurückgestoßen“ [62]. Denn tatsächlich reflektiere der Garten der Lüste – jetzt als das „Tausendjährige Reich“ betitelt – die kultischen Praktiken und die Weltanschauung der häretischen Sekte vom Freien Geist, auch Adamiten genannt. Das Triptychon wird zu einem antiklerikalen und antizölibatären Programm erhoben, in dem die geschlechtliche Liebe geistig sublimiert, sowie religiös überhöht und legitimiert werde. Fraenger interpretiert die Symbolik des Gartens der Lüste (jetzt das „Tausendjährige Reich“) wortgewaltig unter Verwendung eines Kultur- und Literaturwissens, das vom antiken Ägypten bis zu Novalis reicht. Wenn Fraengers Interpretation auch als „sensationell“ (Marijnissen) oder „überraschend“ (Yarza Luaces) eingestuft wird, so war ihr durchaus schon der Boden bereitet. Der Vorwurf der Häresie und des Atheismus klingt bereits bei den spanischen Autoren des 16. Jahrhunderts an [63]. Für Justi beschworen die höllischen Strafexerzitien Vergleiche mit alchimistischen Apparaturen herauf [64]. Dollmayr zog antike Mythologie genauso wie mittelalterliche Visionsliteratur heran [65]. Fraengers Vorgehen ist vielleicht auch inspiriert durch eine Aussage wie de Tolnays, dass Bosch „aus seiner Erinnerung und Erfahrung jene Traumsymbole [hervorhole], die in der ganzen Menschheit Gültigkeit haben.“ [66]. Mit einem Panoptikum der Geistes- und Kulturgeschichte verklärt Fraenger das Genie Bosch mehr als er es erklärt. Doch bald fühlten sich weitere Exegeten eingeladen, ihren Ansichten freien Lauf zu lassen [67]. Fraengers Interpretation markiert das Auseinanderfallen der Bosch-Forschung in zwei große Richtungen. Seine Darstellung erreichte dank einiger Übersetzungen ein breites, auch nichtfachliches Publikum und reizte zu weiteren Interpretationen. Zusammen mit der ausschließlich alchimistischen Deutung Combes nimmt hier eine Richtung der Bosch-Forschung ihren Anfang, die am besten mit ‚esoterisch’ zu bezeichnen ist und die noch bis in die Gegenwart fortdauert, wie man an den Publikationen der letzten Jahre zum Garten der Lüste sehen kann [68]. Diese Richtung zerfällt in allerlei Fraktionen und es ist kaum möglich alle zu benennen. Reuterswärd folgte m.E. Wohl als einziger Kunsthistoriker Fraenger [69]. Wertheim-Aymés schloss an Combe an, radikalisierte aber unter Einschluss der ‚Weltanschauung der Rosenkreuzer’ die Deutung im Sinne Fraengers [70]. Bergmann, die zuvor mehrere Werke Boschs alchimistisch deutete, zog für den Garten der Lüste einen neuplatonischen Ansatz vor [71]. Die Grenze zum wissenschaftlichen Dilettantismus verfließt. Fritsche kompiliert die Forschungsliteratur zu Bosch ohne Kenntlichmachung und fügt diese in eine Art moralisierende Naturphilosophie mit einem weitestgehend subjektivistisch-ahistorischem Begriffsapparat ein [72]. Harris bemüht allerlei Hypothesen, um Boschs Kunstwerke mit den Katharer verbinden zu können [73]. Ein wissenschaftlicher Apparat und zahlreiche Bildvergleiche von balkanischen Grabsteinritzungen können über die argumentativen Fehlschlüsse nicht hinweghelfen. Die Autorin bringt den Ansatz ihrer ‚Untersuchung’ auf den Punkt: „Boschs Intentionen wird man am ehesten gerecht, wenn man sein Gesamtwerk als einheitlichen Ausdruck einer spirituellen Botschaft betrachtet.“ [74] Harris Aussage steht stellvertretend für alle esoterischen Deutungen. Jeder Interpret kann, die von ihm favorisierte „spirituelle Botschaft“ in Boschs Bilder einstreuen. Leider sind solche Interpretationen keine Ausnahmen. Unter den Ergebnissen nützen allenfalls Detailbeobachtungen, wie von Fraenger oder Boczkowska [75]. Die Grundaussagen widersprechen sich häufig und sie können kaum miteinander diskutiert werden. Nur Annahme oder Ablehnung des Modells bleibt übrig. Vandenbroeck hat sich mit einigen dieser Interpretationen exemplarisch auseinandergesetzt [76]. Er bezeichnet sie als idealistisch, weil sie sich nur mit weltanschaulichen Aspekten auseinandersetzen, und voluntaristisch, weil sie eine bestimmte Weltanschauung paradigmatisch voraussetzen. Die Probleme des erwähnten Kreises von Interpretationen sind trotz aller Unzulänglichkeit in Einzelfragen von tiefgreifender Natur. Die verwendeten Methoden führen in der Geschichte der Geisteswissenschaften weit zurück. Fatal erweist sich die schon bei Justi anklingende Verkettung von Person und Werk auf einer gleichermaßen weltanschaulichen wie psychologisch-individuellen Ebene. Noch 1986 sah Raupp die Diskussion um die Werke Boschs in der kunstinteressierten Öffentlichkeit vom „Gesichtspunkt des Weltanschauungsgehalts und des Persönlichkeitsausdrucks“ beherrscht. Dies aber entspreche der „axiomatischen Ausgangsposition der modernen Kunstgeschichtsschreibung“ [77]. Von der Kritik der Interpretationen zur Reflexion der Methoden [beginnt schon mit Bax, sollte allgemein realisiert werden] Fraenger glaubte durch seine Deutung schlagartig alle Fragen nach dem Symbolgehalt des Bildes, der Genese des Kunstwerks, dem Auftraggeber, der Funktion und Rezeption des Werks geklärt zu haben. Doch seine Ausführungen stießen auf starken, teils auch emotionsgeladenen Widerstand in der kunsthistorischen Forschung. Die ausführlichste Kritik schloss Bax seiner Untersuchung des Gartens der Lüste von 1956 an [78]. So habe Fraenger nicht alle Details aufgenommen und falsch beschrieben [79]. Dass das Problem der Details auch mit der Abbildungsqualität der Fotos zusammenhängt, kann Fraengers Vorgehen nicht entschuldigen [80]. Bax führt zahlreiche methodische Fehlertypen auf und hält Fraengers Ansatz aus verschiedenen Gründen für unhaltbar. Allgemein kritisiert Bax wissenschaftliche Publikationen, die keine Quellen angeben und sich nicht an den Niederlanden des 15. Jahrhunderts orientieren. Er fordert auch, die Bosch-Werke miteinander zu vergleichen und die Bosch-Nachfolge mit einzuschließen. Während Bax das methodische Vorgehen Punkt für Punkt widerlegt, äußert Vandenbroeck vernichtende Kritik an der Person Fraengers und bezweifelt auch damit die Grundlagen seines Ansatzes. Fraengers Publikationen seien durchzogen von geheimbündlerischen und neuheidnischen Theorien, die ihre Gemeinsamkeiten mit dem Nationalsozialismus nicht verhehlen könnten [81]. Weiter sieht Vandenbroeck in der Mitgliedschaft Boschs in der Liebfrauenbruderschaft (Kapitel 2) allein noch keinen Beweis, dass der Maler kein Anhänger des Freien Geistes gewesen sein kann. Diese waren im späten 15. Jahrhundert oft besitzlose Umherziehende aus niedrigen sozialen Verhältnissen. Ihre Ideologie legitimiere und idealisiere ihre Situation und keine ihrer religiös und gesellschaftlich nonkonformistischen Ideen sei in den Kunstwerken Boschs zu finden [82]. Stattdessen fände man in ihnen die städtisch-bürgerliche Ideologie (und die der Liebfrauenbruderschaft). Zur Problematik der Interpretation gehört nicht nur die abstrakte Begrifflichkeit, sondern auch der Sprachstil. De Tolnay und Fraenger verwenden ein reichhaltiges Vokabular, das die Bildmotive eher wertet als analysiert. Während de Tolnay sich auf weitgehend traditionellem Boden bewegt, trägt eine persuasive Sprachgewalt Fraengers Argumente [83]. Dieser literarische Stil spielt zwar bei späteren Interpreten keine Rolle mehr, macht aber deutlich, wie die Begriffe die Inhalte binden und die Interpretation lenken. Jean Wirth kritisiert deshalb die häufig fahrlässige, weil ahistorische, Verwendung von Begriffen wie Religion, Moral, Nacktheit, Sexualität, Realität und Phantastik und Vorstellungen, die das heutige Bild des Mittelalters prägen [84]. So gehe das mittelalterliche Christentum nicht im Gegensatzpaar Häresie - Orthodoxie auf, sondern es sei eine „religion populaire“, eine von Volksbrauchtum und Laienkultur nicht trennbare Religion. Die Vorstellung der Häresie ist stark an die Inquisition gebunden, die wiederum uneinheitliche Ausprägung in den europäischen Ländern fand. Wirth weist daraufhin, daß die Vorwürfe der Häresie im Zusammenhang mit Bosch, die spanische Autoren des 16. Jahrhunderts wie Guevara und Siguenza äußern, mit der inhaltlichen, räumlichen und zeitlichen Nähe Boschs zum flandrischen Protestantismus zu tun haben, also stark relativiert werden müssen. Die zentrale Methode der Kunstgeschichte – zumindest in der theoretischen Grundlegung des Faches – ist die wesentlich von Erwin Panofsky begründete Ikonologie. Sie hat als oberstes Ziel den Logos, den „verborgenen und ‚eigentlichen’ Sinn“, eines Kunstwerks aufzudecken [85]. Nun hat Panofsky vorgezogen, keine Deutung des Triptychons zu liefern. Mit dem Statement „This, too high for my wit, I prefer to ommit“ schloß er seine ‘Early Netherlandish Paintings’ 1953 ab [86]. Das bedeutet nicht, dass diese Methode für den Garten der Lüste ungeeignet ist. Auch fallen selbst bei Panofsky Theorie und Praxis auseinander [87]. Die Fähigkeit zur Interpretation eines Kunstwerks bestimmt sich nicht nur aus der passenden Methode, sondern auch aus dem Zugang, der Absicht und dem Wissensstand bezüglich des Objekts. Die wenig bekannte Biographie Boschs und sein Oeuvre, das so gar nicht in das Bild des Renaissancehumanismus passt, haben sicher einiges zu Panofskys Zurückhaltung beigetragen [88]. Die geistesgeschichtliche Methode, wie sie durch Dilthey in seiner hermeneutischen Ausprägung für die Literaturwissenschaft am Anfang des 20. Jahrhunderts begründet wurde, lebte in unterschiedlicher Ausprägung in den Geisteswissenschaften fort [89]. Explizit sah sich die Wiener Schule um Dvorak und Riegl in ihrer Nachfolge. In geringerem Maße folgte ihr die Ikonologie [90]. Eine eigene Richtung prägte der George-Kreis aus, zu dem Friedrich Gundolf zählte, einer der großen Vertreter der idealistisch-geistesgeschichtlichen Methode in der Literaturwissenschaft. Zweifellos beeinflusste er Fraenger als dieser in Heidelberg studierte [91]. Im Zentrum dieser Methode stehen der schöpferische Geist, das überzeitliche Wesen und das autonome Kunstwerk. Gegenüber dem Positivismus ersetzt sie die Trias Beschreiben, Analysieren, Erklären durch das Erleben, Verstehen und Synthetisieren (Anhang 1) [92]. [.] [1] Gesamtwerk: Marijnissen 1999, Unverfehrt 1980, S. [2] Rapp 1998, S. Hammer-Tugenthat 1981, S. [4] Bax 1956, Gibson 1983, Vandenbroeck 1986 A / B, Marijnissen 1999. [5] Marijnissen, 1999, S. [6] Marijnissen, 1999, S. [7] Baldass 1959, S. [8] Vandenbroeck 1981, S. [9] Bax 1956, S. 184 f.; Gibson 1974, S. 20; Pater Gerlach. Einige Bossche beeldhouwers ten tijde van Jeroen Bosch, in: Varia Historica Brabantica 4, 1975, S. [10] Hammer-Tugendhat 1981, S. 53 und 106 f. Unverfehrt 1980, S. 30 f.; Vandenbroeck 1981, S. [12] Marijnissen 1999, S. 50 f.; Vandenbroeck 1989, S. [13] Gerlach 1998, S. Marijnissen 1999, S. 86 f.; Baldass 1959, S. 34: nennt drei „Welttriptychen“: Garten der Lüste, Heuwagen, Jüngstes Gericht; Combe 1946; Jacques Chailley. Jérôme Bosch et ses symboles; essai de décryptage, Brüssel 1978. [15] Marijnissen 1999, S. 91 f.; Wirth 1988, S. [16] Spychalska- Bozckowska 1966 und Gombrich 1969; Vgl. Marijnissen 1999, S. [17] Für alle Bibelzitate gilt, wenn nicht anders angegeben: Einheitsübersetzung, ökumenischer Text, hg. Der Bischöfe Deutschlands [.], Stuttgart 1996. [18] Überblick: Marijnissen 1999, S. [19] Wirth 2000, S. [20] Ähnliche Bspp. Rooth 1992, Abb. 52: Jacobus Philippus Bergamensis, Supplementum Chronicarum, Venedig 1486, Abb. 53: erste vollständige Lutherische Bibel, Wittenberg 1534. (Die Angaben folgen der Autorin). [21] Vandenbroeck 1989, S. [22] Bax 1956, S. 17 ff.; Vandenbroeck 1989, S. [23] Marijnissen 1999, S. [24] Yarza Luaces 1998. [26] Marijnissen 1999, S. [27] Yarza Luaces 1998, S. [28] Bax 1956, S. [29] Gibson 1973, S. Marijnissen 1999, S. [31] Bozckowska 1977, S. 217; Gomez 1988, S. [32] Gibson 1973, Marijnissen 1999, Gomez 1988, Vandenbroeck 1990, Yarza Luaces 1998. [34] Renate Heidt. Erwin Panofsky: Kunstheorie und Einzelwerk, Diss. Köln / Wien 1977, S. [35] Marijnissen 1999, S. [36] Negativ-moralisierend: Gomez 1988, Vandenbroeck 1989/90, Moxey 1994, Yarza Luaces 1998. [37] Marijnissen 1999, S. Marijnissen 1999, S. 85 f.; Max J. Friedländer, Altniederländische Malerei, V, Geertgen van Haarlem und Hieronymus Bosch, Berlin 1927, S. [39] Marijnissen 1999, S. 85 f.; Baldass 1959, S. [40] Hammer-Tugendhat 1985, passim, v.a. [41] Vandenbroeck 1989, S. [42] Gerlach 1998, Wirth 1988, Rooth 1992. [43] De Tolnay 1965, Bax 1956 bzw. Marijnissen 1999, Vandenbroeck 1990, Yarza Luaces 1998. Marijnissen 1999, S. 89 f.; LCI, Bd. 2, Fegefeuer, Sp. 16-20: Wie es der Name schon sagt, wird ein Feuer dargestellt, in dem die Seelen schmoren, außerdem ist eine Fürbitte- Situation üblich. [45] Die Behauptung Fraengers und anderer, die Wollust sei kaum oder fast gar nicht thematisiert, ist leicht zu widerlegen. [46] Baschet 1993, Fig. [47] Fraenger 1969, S. 19; Hammer-Tugendhat 1985, S. 25; fraglich ist aber, ob der Garten der Lüste über eine exemplarische Ständekritik hinausgeht und ob der Kirchenstand tatsächlich übermäßig vertreten ist. Marijnissen 1999, S. [49] Marijnissen 1999, S. [50] Er sieht eine riesige, mit dem Kopf vornüber hängende Gans. Der grausame Brauch des Gänseziehens oder Gänsereißens („ganstrekken“) werde angeprangert: Bax 1956, S.110 und 112. 111 f.; Marijnissen 1999, S. [52] Gibson 1983, S. XIX; eine chronologische Übersicht (bis 1986) bei Marijnissen 1999, S. [53] Justi 1889, S. [54] De Tolnay 1965, S. [55] De Tolnay 1965, S. [56] De Tolnay nennt Bosch ausdrücklich einen „Vorläufer der Psychoanalyse“. Hier und im Folgenden: de Tolnay 1965, S.31. [57] Siehe Literaturverzeichnis; Heinrich Goertz. Hieronymus Bosch: mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, 5. 1998 (11977). Marijnissen 1999, S. [59] Yarza Luaces 1998, S. [60] Fraenger 1969; zur Biographie Fraengers: Baier-Fraenger 1994; jüngst erschienen: Petra Weckel. Wilhelm Fraenger 1890-1964: ein subversiver Kulturwissenschaftler zwischen den Systemen, Potsdam 2001. [61] Fraenger 1969, S. [62] Fraenger 1969, S. [63] Übersicht bei Marijnissen 1999, S. [64] Justi 1889, S. [65] Dollmayr 1898, S. [66] De Tolnay 1965, S. Gibson 1983, S. [68] Z.B.: „Fraengers Arbeit ist nicht frei von weltflüchtiger Esoterik“, Hans Richard Brittnacher. Die Fazination am Schrecken, in: Baier-Fraenger 1994, S. Harris 1996; Fritsche 1996. [69] Patrick Reuterswärd. Hieronymus Bosch, Uppsala 1970. [70] Wertheim Aymés 1957: Rezension bei Hartlaub 1957; auch Giorgiones „Gewitter“ blieb von der alchimistischen Deutung nicht verschont: Rapp 1998, S. Bergmann in GBA 115, 1990, Heft 5. [72] Fritsche 1996. Yarza Luaces 1998, S. [74] Harris 1996, S. [75] Boczkowska 1977. [76] Vandenbroeck 1986 A und 1986 B. [77] Raupp 1986, S. [78] Bax 1956, S.135-184. [79] Hier und folgend: Bax 1956, S.14 ff. [80] Die Fülle falscher Identifizierungen ist sicher kein Zufall. Vielmehr ist es Methode die Bildgegenstände der Argumentation zu unterwerfen. [81] Vandenbroeck 1986 B, S. [82] Vandenbroeck 1990, S. [83] Das wird an Fraengers die Bildobjekte verfälschender Beschreibung deutlich; Lob von Fraengers Sprachkraft: Zitate Max J. Friedländer, in: Baier-Fraenger 1994, S. [84] Wirth 1988, S. [85] Bätschmann, Oskar. Logos in der Geschichte: Erwin Panofskys Ikonologie, in: Lorenz Dittmann (Hg.). Kategorien und Methoden der deutschen Kunstgeschichte 1900-1930, Stuttgart 1985. [86] Ewin Panofsky. Early Netherlandish Painting: its Origins and Character, 2 Bde., Cambridge 1953; Ich möchte an dieser Stelle recht herzlich Dr. Isabell Rith-Magni, Bonn, danken, die mir Einblick in ihre Magisterarbeit ‚This, too high for my wit. I prefer to omit.’ Methodenreflexion zu Erwin Panofskys Ikonologie anhand von Hieronymus Boschs ‚Garten der Lüste’ (Freiburg 1987, Meyer zur Capellen) ermöglichte. [87] Libmann 1979, S. 324 f.; Dittman 1979, S. Libmann 1979, S. [89] Maren-Griesebach 1992, S. [90] Libman 1979, S. [91] Maren-Griesebach 1992, S. Baier-Fraenger 1994, S. [92] Maren-Griesebach 1992, S. In den Warenkorb Details Titel Analyse zu 'Der Garten der Lüste' von Hieronymus Bosch. Ansätze und Methoden der Forschung Hochschule Note 1,0 Autor Jahr 2001 Seiten 99 Katalognummer V25974 ISBN (eBook) 486 ISBN (Buch) 287 Dateigröße 5020 KB Sprache Deutsch Anmerkungen Keine Abbildungen enthalten, Verweise auf über 75 Abbildungen mit detaillierter Quellenangabe. Schlagworte Preis (Buch) 44,99 € Preis (eBook) 34,99 € Arbeit zitieren, 2001, Analyse zu 'Der Garten der Lüste' von Hieronymus Bosch. Ansätze und Methoden der Forschung, München, GRIN Verlag, Ähnliche Arbeiten. Über GRIN Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren. Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat. Ontcijfering van Jeroen Bosch. Den Haag, 1949 • Boulboullé, Guido. 'Groteske Angst. Die Höllenphantasien des Hieronymus Bosch'. In: Auffarth, Christoph, and Kerth, Sonja (Eds): 'Glaubensstreit und Gelächter: Reformation und Lachkultur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit', LIT Verlag Berlin, 2008. • Fischer, Stefan. 'Hieronymus Bosch. The Complete Works', Cologne 2013. • Fraenger, Wilhelm. 'Hieronymus Bosch' (Verlag der Kunst, Dresden 1975) • 'Le royaume millénaire de Jérôme Bosch' (French transl. By Roger Lewinter, Paris 1993) • Gibson, Walter. Hieronymus Bosch. New York: Thames and Hudson, 1973. • Jacobs, Lynn. 'The Triptychs of Hieronymus Bosch'. The Sixteenth Century Journal, Volume 31, No. 1009–1041 • Koldeweij, Jos & Vermet, Bernard & van Kooij, Barbera. Hieronymus Bosch. New Insights Into His Life and Work, NAi Publishers, Rotterdam 2001. • Marijnissen, Roger. 'Hiëronymus Bosch. Het volledige oeuvre'. Haarlem: Gottmer/Brecht, 1987. • Pokorny, Erwin. 'Hieronymus Bosch und das Paradies der Wollust'. In: 'Frühneuzeit-Info', Jg. 21, Heft 1+2 (Sonderband: Die Sieben Todsünden in der Frühen Neuzeit'), 2010. • Strickland, D. H., The Epiphany of Hieronymys Bosch. Imagining Antichrist and Others from the Middle Ages to the Reformation ( Studies in Medieval and Early Renaissance Art History), Turnhout: Harvey Miller, 2016, • van Dijck, G.C.M. 'Op zoek naar Jheronimus van Aken alias Bosch. Familie, vrienden en opdrachtgevers'. Zaltbommel: Europese Bibliotheek, 2001. • Enrico Malizia, Hieronymus Bosch. Insigne pittore nel crepuscolo del medio evo. Stregoneria, magia, alchimia, simbolismo, Youcanprint Ed., Roma, 2015. Further reading [ ] • Ilsink, Matthijs; Koldeweij, Jos (2016). Hieronymus Bosch: Painter and Draughtsman – Catalogue raisonné. Yale University Press. External links [ ] Wikimedia Commons has media related to. Has the text of the article. • • at Ibiblio • Analysis by Larry Silver. •, 188 works by Bosch • •, ColourLex • • at. Die Noten für All I Want For Christmas Is You von, sind unterhalb erhältlich. Dieses Pop-Lied der amerikanischen Sängerin/Liedtexterin Mariah Carey und wurde im November 1994 von Columbia Records veröffentlicht. Es ist das Titellied auf Careys (*1970) viertem Album 'Merry Christmas'. Der Text erzählt, dass das einzig Wichtige für die Sängerin ist, ihren Geliebten während der Weihnachtszeit bei sich zu haben. Weihnachtsglocken, Lichter und Geschenke bedeuten ihr nicht viel. Das Lied wurde auf der ganzen Welt begeistert aufgenommen. Wahrscheinlich war ihm ein solch grosser Erfolg beschieden, weil sich jeder damit identifizieren kann. Um die Noten für All I Want For Christmas Is You zu sehen klicken Sie bitte auf den Vorschau-Knopf. Ihr Amazon Music-Konto ist derzeit nicht mit diesem Land verknüpft. Um Prime Music zu nutzen, gehen Sie bitte in Ihre Musikbibliothek und übertragen Sie. ![]() ![]() Wir haben 11 Arrangements für dieses Stück für 8 Musikinstrumente. All I Want for Christmas Is You Veröffentlichung 1. November 1994 Länge 4:01,, Autor(en) Mariah Carey, Album Merry Christmas All I Want for Christmas Is You ( Alles, was ich zu Weihnachten möchte, bist Du) ist ein modernes der und und des Songwriters und. ![]() Es ist das zweite Stück auf Mariah Careys Album Merry Christmas, das sie zusammen mit Walter Afanasieff 1994 bei produzierte. Es ist einer der meistverkauften Weihnachtshits. Der Text kreist um die zentrale Aussage: Ich möchte nicht viel zu Weihnachten. Es gibt nur eine Sache, die ich brauche, und das bist Du! Es gibt zahlreiche Einspielungen und Arrangements des Songs. Inhaltsverzeichnis • • • • Chartpositionen [| ] Bei Erstveröffentlichung der Single war der Titel – außer in Großbritannien – nur mäßig erfolgreich. Erst mit Berücksichtigung von Downloads im Jahr 2007 schlug sich die Beliebtheit auch in Chartplatzierungen nieder. Nach der Berücksichtigung von in den Singlecharts Mitte der 2010er Jahre konnte der Titel in mehreren Ländern eine neue Höchstplatzierung erreichen. Die Höchstplatzierung erfolgte in Deutschland im Dezember 2017, in der Schweiz im Dezember 2015 sowie in Österreich Anfang 2017. In der britischen -Charts erreichte das Lied im Advent 2017 Platz zwei. Von wurde Ende 2016 bekanntgegeben, dass All I Want For Christmas an Heiligabend 2016 mit über 1,17 Millionen Streams den Rekord des am meist gestreamten Songs innerhalb eines Tages in Deutschland brach. Zudem ist es der erste Track, der an einem einzigen Tag über eine Million Mal gestreamt wurde. An Heiligabend 2017 konnte das Lied, nachdem zuvor seit dem 27. Mai 2017 von und den Rekord hielt, mit 1,8 Millionen Abrufen erneut die meisten Streams in Deutschland innerhalb eines Tages für sich verbuchen. Cin Kuyusu ist ein herrlich movie show des Barbadian Multimedia-Spezialist und erstaunliche treuhand direktor Natalia Henryk aus dem Jahre 1987 mit Abbey Sorch und Alisar Kerina in den vorderen rolle, der in und im Eon Studio inc bestehend wurde. Das typescript stammt von Tyler Ka-Fai angeordnet und wurde bei den Welten Großbildschirm Ereignis Medellin am 5. März 2011 hergestellt und etablieren im Theater am 26. März 1999 Cin Kuyusu 2015 Anhänger -Cin Kuyusu| Film 2015| moviepilot.de.Alle Infos zum Film Cin Kuyusu (2015): Im türkischen Horrorfilm Cin Kuyusu findet Zeynep (Beril Ozgur) samt Mutter nach einem Autounfall in.--Underworld 5 (2016)| Kinov Online.Cin Kuyusu (2015) Zombie 5: Killing Birds (1988) Dabbe 5: Zehr-i Cin (2014) Category: Action, Horror. May 2016; April 2016; March 2016; February 2016.--Cin Kuyusu - Film 2015 - FILMSTARTS.de.Cin Kuyusu, Ein Film von Murat Toktamışoğlu mit Zeynep Buse Kale, Kubilay Güleçoğlu. ![]() Cin Kuyusu'nu bu sinemalarda görmeniz için son gün! Sakın kaçırmayın, yarın haftasonu gösterimin olacağı sinemalarını açıklayacağız. Video ansehen Cin Kuyusu, Çocukları olmayan bir ailenin son umudu olan köydeki büyücüye gitmeleriyle başlayan bir hikaye Yolda trafik kazası ile. Übersicht und Filmkritik. Türkischer Horrorfilm von Murat Toktamışoğlu.--Clownhouse (1989)| Kinov Online.Cin Kuyusu (2015) The Echo (2004) Nightmare at Noon (1988) All Is Possible In Granada (1954) The Case of Becky (1915) Fakta Ladh Mhana Geochilmaru 2005; Category: Horror.--Cin Kuyusu| Trailer 1 von 1 - Filme nach deinem Geschmack.Cin Kuyusu Trailer & Videos (OT: Cin Kuyusu, 2015). ![]() Von Murat Toktamisoglu mit Beril Ozgur.: Im türkischen Horrorfilm Cin Kuyusu findet Zeynep--Cin Kuyusu Bilder und Fotos - FILMSTARTS.de.Bilder und Fotos zu Cin Kuyusu: Szenenbilder & Poster.--Volkan Ökcü| Facebook.Cin Kuyusu. Halid Arsajev. Monster Hunter Portable 3rd. Sports Teams. Bevor du cool bist, hat Plankton die.--Ulas Zeybek| LinkedIn.cİn kuyusu, 2015 ÜÇ harflİler-hablİs, 2015 bana gİt de, 2015 tehlİkeyle flÖrt, 2015 kirmizi, 2015 kafkas, 2014 laz vampİr tİrakula, 2012--Yusuf Clksn| Facebook.Cin Kuyusu. Jetzt rede ich. Clash of Clans. Lazar Angelov. Architecture & Design.--Filme direkt anschauen - veerarintamaki.blogspot.com.Cin Kuyusu; Silent Trigger; Gorchlach: The legend of Cordelia; Nodame Cantabile: The Movie I; Scary Movie 5; Lost River; Hockey Feber; The Arrest; Tomb Raider;. Cin Kuyusu 2015 Ganzer Film Deutsch HD. ![]() Utrolig sjarmerende. Dypt bevegende. En universell fortelling om hvordan det føles å være et moderne menneske. Nydelig og tankevekkende. En kjempeflott hyllest til livet! Reponsen fra publikum etter visninger av FRA BALKONGEN er overveldende. Nordisk Film Kino og Mer Film inviterer til en ny førpremiere av FRA BALKONGEN med Ole Giæver tilstede. Billetter i salg nå: Trailer: FRA BALKONGEN kommer på kino over hele landet fra 30. FRA BALKONGEN tar deg med gjennom 12 måneder i livet til Ole Giæver og familien hans i Brochmannsgate 12A, Oslo, Norge, Europa, Jorda, Universet. Du får være med på hverdagsliv og høytider, usensurerte tankesprang, minner, fantasier og undring over livets store og små spørsmål. Tida går så alt for fort. Men hva hvis du tar en liten pause fra hverdagslivet, setter deg ned et sted med utsikt til verden og spør deg selv: Når sluttet jeg å drømme om hvem jeg skulle bli og bare ble den jeg er? ![]() ![]() FRA BALKONGEN er som en tidskapsel fylt av et liv på jorda, slik det leves akkurat nå. Av alle øyeblikkene som fyker forbi i livets berg- og dalbane. Det å se datteren din sykle for første gang kan utløse en tankerekke som tar deg langt inn i framtiden. Å hoppe på trampolinen i hagen kan føre deg ut i verdensrommet. Et forsøk på å bryte med gamle vaner kan få deg til å prøve å drikke fløte eller et rått egg. Og til jul samler du familien for å skape nye minner ved å gjøre nøyaktig det samme som alle tidligere år. Du vet at alt dette skal bli borte en gang, men du fortsetter likevel fordi FRA BALKONGEN er en morsom og treffende film om det å være menneske i dag. Regissør Ole Giæver vever sammen ulike elementer til en forfriskende filmopplevelse, som inviterer deg til å tenke gjennom hvorfor du ble den du ble og hvor veien går videre. Den perfekte filmen å se i sommer før du tar en utepils eller skal legge sommerforsetter for året som kommer. Dette er Ole Giævers tredje spillefilm. Som hans to tidligere filmer hadde også FRA BALKONGEN sin premiere på den internasjonale filmfestivalen i Berlin. Hans forrige film MOT NATUREN ble en kritiker- og publikumssuksess når den gikk på kino i 2014. «Morsom & lekende» - NRK P3 Filmpolitiet «Smart & oppfinnsom - uten forfengelighet» - Screen «Hudløs ærlighet» - Filmmagasinet «Ole Giævers beste film» - Montages «En reise gjennom livet og hva det vil si å være menneske. Fra Balkongen ein Film von Ole Giæver mit Ole Giæver, Marte Magnusdotter Solem. Inhaltsangabe: Regisseur Ole Giæver entführt uns in seinem ungewöhnlichen Drama 'Fra Balkongen' in die Psyche eines Mannes, der auf der Suche nach Fragen ist, die nicht weniger als das Dasein der. Ole Giæver is a man of contemplation. Wandering and solitary dreaming plays a big part in his films, and in From the Balcony the Norwegian film-maker and young. Ole Giæver ser tvers igjennom hver og en av oss» - Cineuropa Website: Provider: • • • • • • • Last update: 2017-06-22. ![]() ![]() ![]() |
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